Minsk/Wien - Im Vernichtungslager Maly Trostinec in der Nähe von Minsk (Weißrussland) sind im Zweiten Weltkrieg über 13.000 Österreicher von den Nationalsozialisten ermordet worden. Seit 2010 erinnert der Verein IM-MER mit einigen Namensschildern an die Opfer. Nun will man mit einem Mahnmal die Toten in größerem Stile würdigen und hat dazu einen Ideenwettbewerb ausgeschrieben.

Bis 24. September sind Künstler und andere Interessenten aufgerufen, unter dem Titel "Den Toten ihre Namen geben" Entwürfe für eine Gedenkstätte der österreichischen Opfer von Maly Trostinec einzusenden. Witterungsfest und wartungsfrei sollen dort die Namen aller Ermordeten stehen. "Das Sichtbarmachen der Namen der Opfer ist zu einem zentralen Anliegen des Vereins IM-MER geworden", so die Vereinsgründerin Waltraud Barton. (APA, 6.8.2013)