Bild nicht mehr verfügbar.

82.800 Personen sind bei der Schnellimbiss-Kette prekär beschäftigt.

Foto: ap/irsperger

Wien - Die Fastfood-Kette McDonald's setzt in Großbritannien zu 90 Prozent auf "Null-Stunden-Verträge". Diese begründen ein Anstellungsverhältnis, das den Verkäufern und Reinigungskräften keine fixen Arbeitsstunden garantiert, um die Flexibilität für die Firma hoch zu halten. 82.800 Personen sind bei der Schnellimbiss-Kette in dieser Form beschäftigt, was sie zum größten Anwender dieser Verträge machen dürfte, berichtet der "Guardian".

Druck auf Politik

Britische Politiker mahnen das US-Unternehmen nun, den Menschen Mindeststunden zu versprechen. Der Druck steigt allerdings auch auf Wirtschafts-Staatssekretär Vince Cable, das die Null-Stunden-Verträge erst möglich machende Gesetz gründlich zu überarbeiten, berichtet die Zeitung.

Einer Umfrage unter Arbeitgebern zufolge befinden sich in Großbritannien über eine Millionen Menschen in einem Null-Stunden-Vertrag. Das Chartered Institute of Personnel and Development (CIPD) hat dafür 1.000 Firmen befragt. (red, derStandard.at, 6.8.2013)