Die Grahams trennen sich überraschend vom Traditionsblatt. Seit 1933 war die "Post" in Familienbesitz.

Bild nicht mehr verfügbar.

"Grahams to sell The Post" läuft Montagabend, 5. August, über den Nachrichtenticker am Gebäude des Verlags in Washington. Die Ankündigung kam überraschend für Mitarbeiter und Branchenbeobachter.

Foto: REUTERS/Gary Cameron

Bild nicht mehr verfügbar.

Donald Graham, CEO und Vorstandsmitglied der "Washington Post Company", in einer Ansprache an die Mitarbeiter im Newsroom der Zeitung: "Unser Unternehmen macht öffentlich, dass wir die 'Washington Post' an Jeff Bezos, den Gründer von Amazon, verkauft haben."

Foto: AP/The Washington Post, Marvin Joseph

Bild nicht mehr verfügbar.

Graham und Bezos sind einander keine Unbekannten. Bereits im Vorjahr trafen sich die beiden im Sun Valley Inn. Die Konferenz wird von Prominenz aus IT-Welt, Medien und Politik besucht. 

Foto: EPA/ANDREW GOMBERT

Bild nicht mehr verfügbar.

Jeff Bezos gründete 1994 den Online-Einzelhändler Amazon. Die 250 Millionen Dollar, die er für die "Washington Post" zahlt, machen höchstens ein Prozent seines geschätzten Vermögens aus.

Foto: EPA/VICTORIA BONN-MEUSER

Bild nicht mehr verfügbar.

Die Transaktion ist eine Zäsur in der Geschichte des Blatts. Die gedruckte "Post" mit dem Aufmacher in eigener Sache in einer Entnahmebox in Washington.

Foto: EPA/JIM LO SCALZO

Künftig dürfte die Zeitung stärker in Tablet-Computer "eingeboxt" werden. Gedruckte Tageszeitungen werden in 20 Jahren nicht mehr normal sein, sondern "Luxus-Artikel", sagte Bezos im Vorjahr der "Berliner Zeitung".

Foto: derStandard.at/Birgit Riegler

Bild nicht mehr verfügbar.

Bezos übernimmt eine der renommiertesten Tageszeitungen weltweit. Die Arbeit ihrer Journalistinnen und Journalisten wird mit Pulitzer-Preisen anerkannt. Im Bild aus dem Jahr 2011 freuen sich die Fotografen Carol Guzy, Nikki Kahn und Ricky Carioti. Damals wurden ihre Fotos nach dem Erdbeben in Haiti ausgezeichnet.

Foto: EPA/Bill O'Leary/The Washington Post

Bild nicht mehr verfügbar.

Legendär ihre Reporter Bob Woodward und Carl Bernstein. Sie deckten 1972 den Watergate-Skandal auf, der zwei Jahre später schließlich zum Rücktritt von Präsident Richard Nixon führte.

Foto: AP

Bild nicht mehr verfügbar.

Ein Polit-Drama das die USA nachhaltig prägte - und das mit Robert Redford und Dustin Hoffman auch verfilmt wurde: Eine Szene aus "All the President's Men" ("Die Unbestechlichen").

Foto: AP/Warner Bros.

Bild nicht mehr verfügbar.

Woodwards und Bernsteins Quelle war lange nur als "Deep Throat" bekannt. Erst 2005 enttarnte sich Mark Felt selbst. Der legendäre Whistleblower war damals stellvertretender FBI-Chef.

Foto: AP/Deseret Morning News/Howard Moore

Bild nicht mehr verfügbar.

Damals war Katharine Graham Verlegerin. Sie hielt ihren Schreibern den Rücken frei als das Blatt mit den Watergate-Recherchen und der Veröffentlichung der "Pentagon Papers" Geschichte schrieb. Das Bild aus dem Jahr 1966 zeigt sie mit Schriftsteller Truman Capote.

Foto: AP/David Pickoff

Bild nicht mehr verfügbar.

Eugene Meyer (re.), im Bild mit Schwiegersohn Philip L. Graham, kaufte das Blatt 1933 bei einer Auktion. Seither war es in Familienbesitz. 2013 wechselt die "Post" nun wieder den Besitzer. Die journalistischen Werte bleiben unverändert, verspricht Bezos. "Die Zeitung hat gegenüber dem Leser eine Pflicht zu erfüllen, nicht gegenüber ihren Eigentümern." (sb/derStandard.at, 6.8.2013)

Foto: AP/The Washington Post, Marvin Joseph