Bild nicht mehr verfügbar.

Das Moto X, Hoffnungsträger für Motorola.

Foto: ANDREW GOMBERT / EPA

Nach Jahren kontinuierlich sinkender Marktanteile versucht Google den traditionsreichen Mobiltelefonhersteller Motorola Mobility unter der eigenen Ägide wieder auf die Beine zu stellen. Vor kurzem wurde das Moto X präsentiert, das den Startschuss für diese Trendwende geben soll, und sich nun den ersten Tests gestellt hat.

Positiv

Und diese fallen durchaus positiv aus - wenn auch nicht uneingeschränkt begeistert. Gelobt wird dabei vor allem die von Motorola eingesetzte Software. Statt auf massive Veränderungen von Android zu setzen, wie es viele Hersteller bis dato machen, präsentiert sich das Moto X im Kern mit einem unveränderten Android, um das einige wenige, aber dafür sehr zielgerichtete Softwareinnovationen vorgenommen wurden.

Benachrichtigungen

Als großes Highlight streichen sowohl Engadget als auch The Verge das sogenannte "Active Display", eine Art erweitertes Benachrichtigungssystem heraus. Sofort wenn das Smartphone in die Hand genommen wird, wird über aktuelle Nachrichten informiert, ein Klick darauf bietet eine Vorschau. Dies sei eine logische Weiterentwicklung der Android-Benachrichtigngen und im Alltag sehr hilfreich.

Sprachsteuerung

Ebenfalls beeindruckt zeigt man sich von der "Touchless Control", über die Google-Now-Abfragen und -Befehle rein per Spracheingabe einfolgen können. Per "Ok Google Now" wird das Gerät aufgeweckt, danach können dann die gewohnten Abfragen ebenso formuliert wie Mails oder Notizen verfasst werden. Trotzdem fragt sich Engadget, ob dies tatsächlich langfristig genutzt werden wird, und nicht bloß ein nettes Gimmick sei.

Kamera

Nicht ganz überzeugen kann die von Motorola viel beworbene Kamera, so beklagt etwa The Verge sehr stark variierende Ergebnisse mit teilweise deutlich sichtbaren JPEG-Artefakten. An Akkulaufzeit oder Performance haben hingegen beide Tests nichts auszusetzen. Und das Design des Geräts sei hervorragend, auf einem Niveau mit dem HTC One oder Apples iPhone.

Preis

Ein Schwachpunkt bleibt natürlich, dass das Moto X für die gebotenen Spezifikationen vergleichsweise teuer verkauft wird - was wohl nicht zuletzt an der in den USA vorgenommen Fertigung liegt. Insofern gilt es abzuwarten, ob sich das Moto X gegenüber auf dem Papier stärker ausgestatteten Geräten wie dem Galaxy S4 durchsetzen kann. (red, derStandard.at. 06.08.13)