Die Mobilfunkindustrie müsse angesichts der bis 2008
prognostizierten Sättigung auf dem europäischen Mobilfunkmarkt und
der zu erwartenden tief greifenden demographischen Veränderungen
künftig spezielle Produkte für die alternde Bevölkerung und
Einwanderer aus Nicht-EU-Ländern auf den Markt bringen, meinen die
Marktforscher von
Forrester Research
. Nur so könnten die stark
abgesunkenen Wachstumsraten im Neugeschäft aufgefangen werden. Im
Jahr 2000 wuchs der Mobilfunkmarkt noch um 60 Prozent, 2005 wird er
nur noch um rund 3 Prozent wachsen, meinen die
Marktforschungsexperten.
Easy
Für die alternde europäische Bevölkerung würden künftig "die
einfache und sinnvolle Funktionalität und Ausfallsicherheit" der
Handys und weniger das Markenimage oder Hightech-Innovationen
ausschlaggebend sein. Zudem müssten unterschiedlichste "Help Services
Features" in verschiedene Produktreihen integriert werden, ist
Forrester-Analystin Michelle de Lussanet überzeugt.
Spezielle Services dürften auch für die aus Nicht-EU-Staaten
eingewanderten Bevölkerungsgruppen an Bedeutung gewinnen. Die
jährliche Netto-Immigration in die EU-Staaten liege derzeit bei rund
700.000 Menschen - bei gleichzeitig sinkenden innereuropäischen
Geburtenraten. Für diese Bevölkerungsgruppen würden "Community
Packages" mit speziellen Telefontarifen und
Community-Serviceangeboten oder Services für internationale
"Peer-to-Peer"-Zahlungstransaktionen - etwa zur Unterstützung der
eigenen Familien - in die jeweiligen Herkunftsländer "hochattraktive
Zusatzangebote" darstellen.(APA)