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Noch steht Norbert Haug zu David Coulthard - aber auch bei Mercedes ahnt man, dass mit dem Schotten kein Titel zu gewinnen ist.

Foto: Reuters/Pratte
Stuttgart - Mercedes steht voll hinter David Coulthard, obwohl dieser - wieder einmal - eine eher bescheidene Leistung zeigt und im teaminternen Duell mit Jungspund Kimi Räikkönen deutlich hinterherfährt. Sein selbst gestecktes Ziel, in dieser Saison den Formel-1-Weltmeistertitel zu holen, ist für den smarten Schotten schon vor dem Großen Preis von Deutschland in unerreichbare Ferne gerückt. "Keine Angst, David ist angespornt genug", nahm Mercedes- Motorsportchef Norbert Haug Coulthard in Schutz. "Wir wollen ihm helfen, zu seiner alten Leistungsfähigkeit zurückzufinden und seine Vorstellung in Silverstone war nach meiner Einschätzung ein guter Anfang dafür."

Option auf Coulthard nicht gezogen

In den vergangenen Wochen kursierten verstärkt Gerüchte, Williams-BMW-Rivale Juan Pablo Montoya könnte Coulthard schon im kommenden Jahr im Silberpfeil-Cockpit ablösen. Nahrung erhielten diese Spekulationen auch dadurch, dass McLaren-Mercedes eine Option auf den 13-maligen Grand-Prix-Sieger bisher nicht eingelöst hat. Haug erklärte, dass das britisch-schwäbische Team vor dem Grand-Prix in Hockenheim am Sonntag (Start: 14.00 Uhr) keine Fahrerdiskussion führe: "Das lenkt nur ab von unserem gesetzten Ziel, in der WM 2003 so gut wie möglich abzuschneiden oder diese gar zu gewinnen und uns für 2004 so optimal wie möglich aufzustellen."

Mario Illien soll bleiben

Auch bei einer anderen Personalie plädiert der Schwabe für Ruhe und Gelassenheit. Gerüchten zufolge soll Motorenchef Mario Illien wegen ständiger Kritik aus dem Hause McLaren vor dem Absprung zu Renault stehen. Der Schweizer habe ihm "klipp und klar gesagt, dass er keinerlei diesbezüglichen Kontakte zur Konkurrenz unterhält", sagte Haug. "Damit ist dieses Thema für uns beendet." (APA/dpa)