Rom - Die italienische Regierung hat am Freitag ein Maßnahmenpaket zur Förderung der Kultur verabschiedet. Demnach sollen neue Ressourcen für Opernhäuser, für die Verwertung der archäologischen Stätte von Pompeji bei Neapel sowie für die Restaurierung der Uffizien in Florenz lockergemacht werden. Außerdem soll ein Museum für das italienische Judentum und die Shoah errichtet werden.
Die Regierung plant die Schaffung eines mit 75 Millionen Euro dotierten Fonds unter der Leitung eines Verwalters, der sich um die Rettung von schwer verschuldeten Opernhäusern kümmern soll. "Wir wollen die Basis für die Sanierung der Opernhäuser schaffen und ihnen eine solide Zukunftsperspektive sichern", erklärte Letta. Außerdem sind mehr Förderungen für die Filmindustrie vorgesehen.
"In Italien kommt es zu einer Wende. Nach Jahren der Ausgabenkürzungen im Kulturbereich haben wir konkrete Schritte unternommen, damit Private verstärkt in diesem Bereich investieren", betonte Regierungschef Enrico Letta. Ziel der Regierung sei es unter anderem, die Schaffung neuer Jobs in der Kulturbranche zu fördern. (APA, DER STANDARD, 3./4.8.2013)