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Ein kreditkartengroßer Linux-PC namens "BeagleBone" wurde von den Forschern zur Demonstration herangezogen

Im Juni berichteten Sicherheitsexperten über einen Hack, der es erlaubt, Malware anhand eines umgebauten Ladegeräts auf iOS-Geräte zu bringen. Seit dem Bekanntwerden sind bereits zwei Monate vergangen, Apple habe aber für das nächste Software-Update den Bug behoben, der für diese Sicherheitslücke verantwortlich war.

Für iOS 7

Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, müssen sich iOS-User allerdings noch etwas gedulden, denn geplant ist das Update nicht unmittelbar, sondern für das anstehende Betriebssystem iOS 7, das im Herbst zeitgleich mit einem neuen iPhone zu erwartetn ist. Entwickler, die die aktuellste (vierte) Beta-Version des Systems haben, seien aber bereits auf der sicheren Seite.

Apple bedankt sich

Während der Black Hat Konferenz in Las Vegas demonstrierten die Sicherheitsexperten, wie man beispielsweise Spyware auf das iPhone mit einem umgebauten Ladekabel bringt. Die Forscher haben Apple bereits bei ihrer Entdeckung über den Bug aufmerksam gemacht. Apple-Sprecher Tom Neumayr sagte, das Unternehmen möchte den Forschern für ihren wertvollen Beitrag danken.

Ohne Wissen des Users

Verantwortlich für die Entdeckung ist Billy Lau, ein Forscher des Georgia Institute of Technologie und zwei Doktoranden. Ihnen zufolge kann durch das modifizierte Ladegerät nach nur wenigen Sekunden Software auf das Gerät geladen und ausgeführt werden – ohne den User einen Verdacht schöpfen zu lassen.

Information an den Nutzer

Für iOS 7 ist geplant, User darauf aufmerksam zu machen, wenn ihr iPhone oder iPad mit einem Rechner und nicht mit einem gewöhnlichen Ladegerät verbunden wird. (red, derStandard.at, 1.8.2013)