Die Wertpapierexperten der Berenberg Bank haben am Mittwoch ihre Gewinnschätzungen geändert, nachdem die Erste Group am Vortag ihre Halbjahreszahlen vorgelegt hatte. "In unseren Augen hat die Bank im zweiten Quartal enttäuscht", heißt es in dem Bericht der Analysten.

Sie senkten ihre Erwartungen beim Vorsteuergewinn für 2013 um 18 Prozent. Dank des positiven Steuereffekts in Rumänien erhöhten sie aber die Erwartungen beim Gewinn pro Aktie um 23 Prozent.

Die Analysten bleiben auch nach der Zahlenvorlage bei "Sell" und prognostizieren ein Kursziel von 13,0 Euro. Zum Vergleich: Am Mittwochvormittag kosteten Erste-Group-Aktien in Wien 22,58 Euro. Nach Ansicht der Berenberg Bank fällt die Erste Group bereits hinter den eigenen Ausblick zurück. "Die Erste wird das Ziel für 2013 verfehlen", so die Analysten, die von einem um sieben Prozent schwächerem operativen Ergebnis ausgehen.

Beim Gewinn je Aktie erwarten die Berenberg-Analysten dank eines Steuereffekts in Rumänien nun 1,62 Euro für 2013, sowie 1,18 bzw. 1,56 Euro für die beiden Folgejahre 2014 und 2015. Ihre Dividendenschätzung je Titel beläuft sich auf 0,40 Euro für 2013, sowie 0,30 bzw. 0,39 Euro für 2014 bzw. 2015. (APA, 31.7.2013)