Eine ganze Armada an selbsternannten "Antipiraterie"-Unternehmen hat sich mittlerweile auf das Aufspüren von widerrechtlich publizierten Inhalten spezialisiert. In Folge hagelt es regelmäßig Entfernungsanfragen nach dem Digital Millennium Copyright Act (DMCA) an Suchmaschinenhersteller wie Google. Dass dabei schon mal ganz gehörig über das Ziel hinausgeschossen wird, war auch an dieser Stelle bereits des öfteren Thema.
Unfreiwillig komisch
Aber nur selten zeigt sich die Fehleranfälligkeit dieses Systems so deutlich, wie anhand eines aktuellen Vorfalls: So hat die Firma LeakID unlängst im Auftrag von Microsoft wieder eine ganze Fülle dieser DMCA Takedown Requests" an Google versandt. Darunter sechs Links, deren Entfernung man wohl nicht gar so ernst meinen kann, wie Torrentfreak berichtet.
Vorbildwirkung
Handelt es sich dabei doch um Verweise auf Microsoft-eigene Seiten, etwa Angebote im Online-Shop oder Support-Einträge. Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass einem Unternehmen so ein Faux Pas unterläuft. HBO hatte in der Vergangenheit ebenfalls schon mal von Google die Löschung von Einzelverweisen auf die eigene Webpräsenz eingefordert. (red, derStandard.at, 30.07.13)