36 Prozent vom Media-Markt verwalten die beiden Unternehmen. In Österreich rückten die Unternehmen auf Rang 2.

Paris/New York - Coca-Cola und Pepsi dürfte der Megadeal sauer aufstoßen: Erlauben Kartellbehörden und Aktionäre Publicis und Omnicom ihre Fusion zur weltgrößten Agenturholding, wären die Softdrinkrivalen Kunden eines Werberiesen. Mit Wechsel ist zu rechnen, hofft nicht nur hier Konkurrent Martin Sorell auf Kundenkonflikte. Sorrells WPP, bisher Nummer 1 der Werbewelt, wollen die beiden nun überholen.

Andere Kunden wirken durchaus angetan: Die neue Gruppe hätte "noch mehr Gewicht" beim Einkauf von Werbezeiten und -flächen, erwartet etwa L'Oréal-Marketingchef Marc Speicher laut Advertising Age. Je mehr Einkaufsvolumen, desto mehr Druck auf Medien für günstigere Konditionen.

Das globale Gewicht des neuen Riesen im Mediageschäft berechnet und schätzt der Branchendatendienst Recma: 35,6 Prozent der Werbebuchungen weltweit verwalten die Mediaagenturen von Omnicom und Publicis.

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In Österreich lagen die Omnicom-Mediaagenturen 2012 mit 238 Millionen Euro Brutto-Werbevolumen laut Focus auf Rang 3, Publicis Vivaki Group mit 140 Millionen auf Rang 8. Zusammen rücken sie auf Platz 2 vor - hinter der Mediacom. Die Mediacom reiht der Extradienst hier freilich allein. - Zur Group M der WPP gehören noch die Mediaagenturen Mindshare (Platz 6 mit 169 Millionen), Mec (7 mit 140 Millionen) und Maxus (13 mit 20). (fid, DER STANDARD, 30.7.2013)

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