Bayreuth - Noch in diesem Jahr soll eine Entscheidung über die Zukunft der Bayreuther Festspielchefinnen Katharina Wagner und Eva Wagner-Pasquier fallen. "Wir gehen davon aus, dass das Thema Ende des Jahres entschieden ist", sagte Georg von Waldenfels, Vorsitzender der Gesellschaft der Freunde von Bayreuth, am Samstag.

Die Mäzene gehören neben dem Bund, dem Land Bayern und der Stadt Bayreuth zu den Gesellschaftern der Festspiel-GmbH. Die Verträge der Wagner-Halbschwestern laufen bis 2015. Im Herbst komme das Thema auf den Tisch, sagte Waldenfels, federführend sei das Münchner Kunstministerium.

In Interviews hatte Katharina Wagner erklärt, ein neuer Vertrag hänge von den Bedingungen ab. Auf die Frage, was sie mache, wenn ihr Vertrag nicht verlängert werde, antwortete sie kürzlich im "Nordbayerischen Kurier": "Dann würde ich wieder mehr inszenieren."  Unabhängig von ihrem Engagement als Festivalchefin wird sie auch über 2015 hinaus vor Ort aktiv sein, in diesem Jahr startet nämlich ihre Inszenierung von "Tristan und Isolde".

Wagner und ihre Halbschwester Eva Wagner-Pasquier hatten die Festspielleitung 2008 übernommen und ihren Vater Wolfgang Wagner abgelöst.   (APA, 29.7.2013)