Manila - Auf den Philippinen haben Polizei und Militär am Sonntag eine der meistgesuchten Guerilla-Kämpferinnen verhaftet. Nach Angaben der Polizei wurde die 52-jährige Maria Loida Magpatoc bei einem gemeinsamen Einsatz der Sicherheitskräfte in der Stadt Digos auf der südlichen Insel Mindanao gefasst. Nähere Angaben zu den Umständen der Festnahme wurden nicht gemacht.

Magpatoc gehört der Neuen Volksarmee (NPA) an und war eine der meistgesuchten Aufständischen in dem südostasiatischen Land. Auf die 52-Jährige war ein Kopfgeld von umgerechnet 100.000 Euro ausgesetzt. Die NPA ist der bewaffnete Arm der Kommunistischen Partei auf den Philippinen, sie hatte 1969 einen maoistisch beeinflussten Aufstand gegen die Regierung in Manila begonnen.

30.000 Tote

Nach Angaben der Streitkräfte wurden in dem Konflikt, einem der längsten in Asien, bisher mehr als 30.000 Menschen getötet. Die Rebellen verfügten derzeit über rund 4.000 Kämpfer, in den 80er-Jahren seien es bis zu 26.000 gewesen.

Staatschef Benigno Aquino hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Ende seiner Amtszeit 2016 ein Ende des Konfliktes herbeizuführen. Im April waren die Friedensgespräche mit den Rebellen jedoch gescheitert. (APA, 28.7.2013)