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Hielt die Eröffnungsrede: Maestro Abreu.

Foto: APA/EPA/FRANZ NEUMAYR

Salzburg - Die Salzburger Festspiele, die in den nächsten 45 Tagen mit 280 Veranstaltungen über die Bühnen von 14 Spielstätten gehen, sind das größte Klassikfestival der Welt. Insgesamt werden heuer, zur 93. Auflage der Festspiele, 260.000 Karten aufgelegt. Nicht ganz voll besetzt war hingegen die Felsenreitschule, in der Freitagmittag die Festspiele im Rahmen eines Festaktes von Bundespräsident Heinz Fischer eröffnet wurden. Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler verlieh in ihrer Begrüßung der Hoffnung Ausdruck, dass das venezolanische Musikschul- und Sozialprojekt El Sistema, das mit 1350 Chorsängern bei den Festspielen ein gutes Dutzend Konzerte gibt, von Salzburg aus eine "Weltkarriere machen" werde.

Der Salzburger Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) konstatierte, die Welt benötige Taten - und Träume. Wie etwa jenen des Eröffnungsredners Maestro José Antonio Abreu, der mit seinem Projekt Kindern aus ärmsten Verhältnissen eine musikalische Ausbildung und Lebensperspektiven vermittle. Bundesministerin Claudia Schmied (SPÖ) betonte, diese Initiative stehe für die Hoffnung, die Kunst Menschen geben könne. "Sie ist ein Kontrapunkt zum Mangel an Perspektiven, an dem so viele Jugendliche in Europa leiden." Erwartungsgemäß stellte auch der 74-jährige Abreu die gesellschaftspolitische Bedeutung von Kunst im Allgemeinen und des El-Sistema Projekts im Besonderen in den Mittelpunkt seiner Betrachtungen. (DER STANDARD, 27./28.7.2013)