Tokio/Peking - Die neu aufgestellte chinesische Küstenwache ist erstmals in Gewässer um eine mit Japan umstrittene Inselgruppe im Ostchinesischen Meer eingedrungen. Die japanische Küstenwache erklärte am Freitag, sie habe die Schiffe zum Verlassen der Zwölf-Seemeilen-Zone um die Senkaku-Inseln gedrängt. Die unbewohnten Inseln werden von China unter dem Namen Diaoyu für sich beansprucht. Nach drei Stunden hätten die Schiffe das umstrittene Gebiet wieder verlassen.

Chinesische Medien hatten in dieser Woche berichtet, dass eine neue Küstenwache-Organisation gegründet worden sei, in der die bisherige Küstenwache, die Seeüberwachung, die Fischereikontrolle und die Anti-Schmuggel-Polizei des Zolls zusammengefasst worden seien. In den vergangenen Monaten waren regelmäßig chinesische Schiffe in Gewässer rund um die von Japan kontrollierten Inseln eingedrungen, doch war es nun das erste Mal, dass die neue Küstenwache daran beteiligt war. (APA, 26.7.2013)