An heißen Tagen wie bei der momentanen Hitzewelle ist es wichtig, viel zu trinken. In Wien bieten mehr als 900 Trinkwasserbrunnen allen, die in der Stadt unterwegs sind, eine nasse Erfrischung. Auf einer Karte der Stadt Wien sind alle Trinkbrunnen verzeichnet.
Zusätzlich zu den Wiener Altstadt- und Edelstahlbrunnen werden im Sommer acht mobile Wasserspender an stark frequentierten Plätzen aufgestellt: am Heldenplatz, im Stadtpark, am Graben, am Rathausplatz, beim Praterstern, im Resselpark, in der Prater-Hauptallee und auf der Donauinsel beim Schulschiff. Die mobilen Trinkbrunnen waren bei der Fußball-Europameisterschaft 2008 zum ersten Mal im Einsatz.
Im Sommer stellen die Trinkwasserbrunnen eine kostenlose Erfrischungsquelle dar. Bei Hitze sollte man zwei bis drei Liter Flüssigkeit täglich zu sich nehmen. Bekommt der Körper nicht genug Wasser, reagiert er mit Erschöpfung.
Über das Trinken werden wichtige Salze und Spurenelemente aufgenommen. Wenn diese fehlen, kann es zu starken Kopfschmerzen und Übelkeit kommen. Um das zu verhindern, sollte man bei den Trinkwasserbrunnen immer wieder ein paar Schlucke zu sich nehmen.
Im Frühling werden die Brunnen von den Wiener Wasserwerken MA 16 gereinigt und die Leitungen gespült. Die Trinkwasserbrunnen sind direkt an das Wiener Trinkwassernetz angeschlossen. Den ganzen Sommer über können sich Passanten mit dem Hochquellwasser laben, das direkt von den Alpen in die Leitungen Wiens gelangt.
Die meisten Trinkwasserbrunnen befinden sich auf Spielplätzen, Märkten und in Parks. Auch ein paar der insgesamt 54 Monumental- und Denkmalbrunnen Wiens werden im Sommer mit Frischwasser gespeist. Alle Brunnen, die kein Trinkwasser enthalten, sind mit einem entsprechendem Schildchen versehen.
Auch wenn es an heißen Tagen reizvoll wäre – baden darf man in den Brunnen Wiens nicht. "Manche Brunnen sind schon so alt, dass beim Baden Schäden entstehen könnten", erklärt Kurt Schlesinger von der MA 31 Wiener Wasser. Badende werden aber bestimmt nicht von der Polizei aus den Brunnen gezerrt, versichert er. Ein bisschen Abkühlung ist erlaubt: "Am Rand sitzen und die Füße reinhängen lassen ist zu tolerieren. Besonders bei solchen Temperaturen, wie wir jetzt haben", meint Schlesinger. (Fotos und Text: Lea Luna Holzinger, derStandard.at, 26.7.2013)