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Prävention und Erste Hilfe-Tipps bei extremer Hitze.

Grafik: APA

Wien - Für die kommenden Tage werden Temperaturen um die 40 Grad erwartet. - Grundsätzlich eine Prognose, die Anlass zur Freude gibt, allerdings steigt mit zunehmender Hitze auch das Risiko für Erkrankungen wie Sonnenstich oder Kreislaufkollaps. Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASBÖ) und das Österreichische Rote Kreuz empfehlen daher, sich während der heißen Tage nicht zu überanstrengen und ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen.

"Am besten sind Mineralwasser und verdünnte Fruchtsäfte. Auf Alkohol sollte weitgehend verzichtet werden und auch stark koffeinhaltige Getränke sollte man nur in geringem Maß zu sich nehmen", betont Wolfgang Schreiber, Chefarzt des Österreichischen Roten Kreuzes.

"Durch das Schwitzen verliert der Körper viel Flüssigkeit, aber auch Elektrolyte", ergänzt der Bundesgeschäftsführer vom ASBÖ Reinhard Hundsmüller, der in den nächsten Tagen mit mehr Notfalleinsätzen rechnet: "Bei solchen Temperaturen kommt es häufiger zu Fällen von Kreislaufkollaps, insbesondere bei älteren Menschen. Etwa ein Drittel unserer Patienten sind aber junge Menschen, die ihre Leistungsfähigkeit bei dieser Hitze überschätzen und zu wenig trinken."

Auf Signale des Körpers hören

Nach Meinung der beiden Experten sei es besonders wichtig, sich nicht zu stark der Hitze auszusetzen. Demnach sollten tagsüber schattige Plätze oder abgedunkelte Räume aufgesucht und auch sportliche Aktivitäten sowie andere körperliche Anstrengungen vermieden werden.

"Wichtig ist es, auf die Signale des Körpers zu hören - wenn der Mund trocken wird, ein Gefühl von Schlappheit einsetzt, Kopfschmerzen, Schwindel oder Krämpfe in Armen oder Beinen auftreten, sollte man in den Schatten gehen, sich hinlegen, die Beine hoch lagern und Wasser trinken", so Schreiber. Bessert sich der Zustand des Betroffenen nicht, sei es notwendig umgehend die Rettung zu verständigen (Notruf-Nummer 144 ). (APA/red, derStandard.at, 24.7.2013)