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Spielberg feiert sein Comeback.

Foto: APA/Pessenlehner

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Die Formel 1 kehrt 2014 nach Österreich zurück und bleibt mindestens bis 2020. Red-Bull-Besitzer Dietrich Mateschitz und Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone haben sich auf ein Comeback des Grand Prix in Spielberg in der Steiermark geeinigt, gab der Getränkekonzern am Dienstag bekannt.

Kehrtwende von Ecclestone

"Zu wenige Hotels – das ist das einzige Problem. Die Strecke ist super, die Leute sind alle sehr freundlich. Aber eben: Es gibt leider in der gesamten Region zu wenige Hotelzimmer", schloss Ecclestone noch im Jänner ein Rennen aus. Nun folgte die Kehrtwende.

Lange vorbereitetes Comeback

Red Bull arbeitete schon länger an einem Comeback der Strecke, der Konzern hatte den Rundkurs im Mai 2011 als "Red Bull Ring" wiedereröffnet und auch eine Formel-1-Lizenz erhalten. Rund 200 Millionen Euro wurden investiert, 70 Millionen davon in den Ring und 130 Millionen in die touristische Infrastruktur. Jährlicher Höhepunkt waren seither aber lediglich Rennen der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft.

6. Juli als Termin

Als Termin für das erste Rennen seit 2003, als Michael Schumacher gewann, ist der 6. Juli 2014 vorgesehen – den Erhalt aller erforderlichen behördlichen Genehmigungen vorausgesetzt. Und eben daran muss noch gearbeitet werden.

"Da versagt jeder Kontrollmechanismus"

So gibt Anrainer-Ombudsmann Karl Arbesser im Gespräch mit derStandard.at zu bedenken: "Die Formel 1 muss man schalltechnisch erst im bestehenden Bescheid unterbringen. Die Grenzwerte werden nicht eingehalten, da versagt jeder Kontrollmechanismus."

Problematischer Erdwall

Zudem sei an der Strecke ohne Absprache mit den Anrainern ein Erdwall errichtet worden, der erst im Nachhinein von der Behörde genehmigt wurde. Dieses Vorgehen wurde vom Verwaltungsgerichtshof kürzlich gerügt, der Bescheid für eine Betriebsgenehmigung mit dem bestehenden Erdwall könnte laut Arbesser vom Umweltsenat aufgehoben werden.

Erinnerungen an 2002 ...

26-mal wurde der Grand Prix von Österreich bisher ausgetragen. Einen unrühmlichen Höhepunkt erlebte das Rennen, als Rubens Barrichello 2002 seinen Ferrrari-Teamkollegen Michael Schumacher auf Geheiß der Teamführung vor dem Ziel überholen ließ.

... und 1984

Österreichischen Motorsportfans ist auch noch der Sieg von Niki Lauda auf dem Weg zu seinem dritten Weltmeistertitel 1984 in Erinnerung, damals noch auf alter und wesentlich attraktiverer Streckenführung. (Philip Bauer, derStandard.at, 23.7.2013)