Die deutsche "taz" hat ihren Online-Auftritt neu gestaltet. Entwickelt wurde der Relaunch von der Agentur KircherBurckhardt. Bereits im Mai ging die Betaversion online, User wurden damals aufgefordert, sich einzubringen, Ergänzungen zu senden und Kritik zu üben. "Wir sind sehr zufrieden mit der Einbeziehung unserer UserInnen", sagt Aline Lüllmann, die als Sitemanagerin die Neuauflage mit verantwortet. "Ohne sie hätten wir ein wesentliches Schriftenproblem nicht entdeckt, so konnten wir es rechtzeitig beheben." Frauke Böger, Leiterin der Online-Redaktion: "Es lohnt sich, auch in solchen Prozessen die Leserschaft einzubeziehen und offen zu zeigen, was hier passiert."

Neu auf taz.de sind die Autoren-Seiten. Dort stellt sich die Redaktion. Auch die Kommentarfunktion wurde überarbeitet. Angemeldete Nutzer "können nicht nur direkt ins Thema einsteigen, sondern auch moderierend tätig werden", heißt es. 

Eine Bezahlschranke ist bei taz.de derzeit kein Thema, "eine Bezahlschranke wollen wir nicht, weil wir davon ausgehen, dass wir sie nicht brauchen. Unsere LeserInnen beteiligen sich freiwillig und engagiert bei "taz-zahl-ich'", schreibt Karl-Heinz Ruch. Der Geschäftsführer zum Relaunch: "Wir schlagen wieder ein neues Kapitel auf. Die ganze taz wird auf taz.de publizieren. Alles, was bisher frei zu lesen war, wird frei bleiben. Und es kommt noch vieles dazu aus dem Universum der taz." (red, derStandard.at, 19.7.2013)