Paris - US-amerikanischen Wissenschaftlern ist es nach eigenen Angaben gelungen, die Grundlagen für eine mögliche zukünftige Therapie des Downsyndroms zu legen. Bei dem Syndrom liegt durch eine Genommutation das gesamte 21. Chromosom oder Teile davon dreifach vor. Den Genetikern von der Universität Massachusetts gelang es nun, das Chromosom, das das Downsyndrom verursacht, im Labor auszuschalten.

In einem Beitrag für die am Mittwoch erschienene Ausgabe der Fachzeitschrift "Nature" führt das Team aus, wie es die dritte Kopie des Chromosoms 21 in menschlichen Zellen außer Gefecht setzte. "Wir hoffen, dass unser Grundlagennachweis spannende Wege weist, das Downsyndrom neu zu untersuchen", erklärte die Zell- und Entwicklungsbiologin Jeanne Lawrence. Allerdings seien noch Jahre der Forschung erforderlich. Downsyndrom oder Trisomie 21 ist die meistverbreitete genetisch bedingte Krankheit, die mit geistiger Behinderung und einer verzögerten körperlichen Entwicklung einhergeht. (APA/red, derStandard.at, 18.7.2013)