Am kommenden Wochenende steigt die erste Bundesligarunde seit dem Schließen des Transferfensters. Zeit, einen kleinen Rückblick auf den Sommer zu werfen. Und wie wir auf derStandard.at schon gezeigt haben: Von wegen, die tipp-3-Bundesliga-powered-by-T-Mobile (t3BLpbTM) sei eine Ausbildungsliga! Wenn die Zahlen von transfermarkt.at stimmen - und im Groben tun sie das für gewöhnlich -, hat kein einziger österreichischer Bundesligaklub ein Plus erwirtschaften können. Und das, obwohl die internationale Transferwelt bekanntlich vollkommen übergeschnappt ist.

Wie man in der Grafik erkennen kann, hat Meister Austria Wien allgemein sehr wenig gewechselt. Dem Beispiel folgt Rapid, das viele Spieler in die zweite Liga gab, die vorher meist irgendwoanders hinverliehen wurden. Red Bull Salzburg handelt vor allem und wirklich viel mit dem Ausland. Sturm Graz wildert auch gerne dort und am liebsten bei deutschen Zweitligaklubs nach Österreichern, die bereit sind, zurück in die Heimat zu kommen.

Unter Aufsteigern scheint es populär zu sein, sich aus der zweiten Liga zu speisen. Grödig, Vorjahres-Aufsteiger WAC und Vorgänger Admira beziehen frisches Spielermaterial aus der Heute-für-Morgen-Ersten-Liga (HfMEL). Rieds Spieler gehen sehr häufig in niedrigere österreichische Ligen und kommen gerne aus Deutschland. Innsbrucker Spieler wiederum gehen in niedrigere Ligen und kommen auch von dort.

Doch genug der Worte, klicken Sie hinein ins interaktive Vergnügen!

Zur Erklärung: In unserer Netzwerkgrafik sehen Sie die Transferverbindungen zwischen den einzelnen Vereinen. Je dicker die Verbindung ist, desto mehr Spieler wurden zwischen den beiden Vereinen gewechselt. Beim Klick auf einen Verein sehen Sie dessen Transferbilanz. Klicken Sie auf die Verbindungslinien selbst, wird angezeigt, welche Spieler zwischen den beiden Vereinen wechselten. (Tipp: Auf Vollbildmodus umschalten, um die Linien besser zu treffen.)

Spieler die gekauft wurden oder von einer Leihe zurückgekommen und dann an einen anderen weiterverkauft oder weiterverliehen wurden, scheinen doppelt in der Grafik auf. Spieler die nach einer Leihe beim selben Leihverein blieben wurden nur einmal berücksichtigt. Solche die aus dem eigenen Nachwuchs in die Kampfmannschaften hochgezogen wurden, kommen im Netzwerk nicht vor. (Tom Schaffer, derStandard.at, 13.9.2013)