München - Nach langem Rechtsstreit erhält Zypern Kulturschätze in Millionenwert zurück. Die Kunstgegenstände aus Plünderungen der 70er- und 80er-Jahre in Nordzypern wurden vor 15 Jahren bei einem Münchner Händler sichergestellt und am Dienstag Vertretern der Republik Zypern und der griechisch-orthodoxen Kirche zurückgegeben.

Es handelt sich insgesamt um gut 230 Fresken, Mosaike, Ikonen und andere Kunstgegenstände. Zur Klärung der Eigentumsverhältnisse  hatte das Münchner Landgericht sechs Jahre verhandelt und schließlich der Republik Zypern und der Griechisch-Orthodoxen Kirche des Inselstaates als Klägern 170 Objekte zugesprochen. Offen bleibt vorerst, was mit rund 60 Fundstücken teils prähistorischer Herkunft geschehen soll. Ein Strafverfahren gegen den Händler war wegen Verjährung eingestellt worden.  (APA, dpa, red, DER STANDARD, 17.7.2013)