Bregenz - Bauern dürfen nicht für Systemfehler bestraft werden, sagt der Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner (VP). Fehler sieht er bei der digitalen Vermessung von Almflächen. Die EU-konforme Vermessung gebe nicht die wirklichen Verhältnisse wieder. Deshalb will die Landesregierung "ein, zwei Bauern", die wegen Falschdeklaration von Förderflächen bestraft werden sollen, in Musterprozessen unterstützen. Sanktionen drohen 150 Vorarlberger Bauern. Rückzahlungen müssen rund 600 Bauern leisten.

An den Bund richtet Wallner ein fünf Punkte umfassendes Forderungspapier. So sollen in die Flächenförderung nicht nur Weide-, sondern auch besondere Natur- und Landschaftselemente einbezogen werden. Bisher werden sechs Prozent gefördert, Vorarlberg wünscht mindestens 15 Prozent. (jub, DER STANDARD, 17.7.2013)