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Grafik: APA

Wien - Die Teuerung hat in Österreich im Juni leicht abgenommen, bleibt allerdings weiterhin über dem Ziel der Europäischen Zentralbank, das Preisstabilität bei einer Inflationsrate von maximal zwei Prozent sieht. In der EU betrug die Preissteigerung im Durchschnitt 1,7 Prozent, in der Eurozone belief sich die jährliche Inflationsrate 1,6 Prozent.

Hierzulande verringerte sich die Inflationsrate im Vergleich zum Juni 2012 auf 2,2 Prozent, im Mai war der Preisanstieg noch bei 2,3 Prozent gelegen. Der tägliche Einkauf sticht dabei als Teuerungstreiber heraus. Der hauptsächlich aus Nahrungsmitteln bestehende Mikrowarenkorb - der den typischen Tageseinkauf misst - erhöhte sich um 3,6 Prozent, nach 3,3 Prozent im Mai.

Teures Gemüse

Vor allem Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke legten mit einem Plus von 4,4 Prozent gegenüber dem Juni 2012 zu: Fleisch wurde um 6,3 Prozent teurer, Gemüse gar um 10,5 Prozent und Obst um 7,9 Prozent. Auch die Preise für Brot und Getreideerzeugnisse (+2,9 Prozent), Milch, Käse und Eier insgesamt (+3,1 Prozent) stiegen an. Etwas billiger wurden hingegen alkoholfreie Getränke (-0,8 Prozent). Als Hauptpreisdämpfer im Jahresabstand erwies sich der Bereich Bekleidung und Schuhe mit einem Rückgang um 0,6 Prozent.

Der für die Eurozone ermittelte Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) Österreichs erhöhte sich gegenüber dem Juni des Vorjahrs um 2,2 Prozent. Die Teuerung bei den typischen Ausgaben von Pensionistenhaushalten (PIPH) legte mit 2,4 Prozent etwas stärker zu als der allgemeine Verbraucherpreisindex (VPI).

Im Monatsabstand - von Mai auf Juni - war das heimische Preisniveau unverändert, laut HVPI gab es einen Rückgang um 0,2 Prozent. Der Pensionistenpreisindex war ebenfalls unverändert. (APA, 16.7.2013)