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Ein Demonstrant in Belfast drückt seine Verhältnis zu den Sicherheitskräften non-verbal aus.

Foto: REUTERS/Cathal McNaughton

Belfast - Die Unruhen im nordirischen Belfast halten bereits den vierten Tag in Folge an. Protestantische Demonstranten hätten Polizisten mit Brandsätzen und anderen Wurfgeschoßen angegriffen, berichtete der britische Fernsehensender BBC in der Nacht auf Dienstag.

Die Sicherheitskräfte hätten einen Wasserwerfer eingesetzt. In den vergangenen drei Nächten seien 44 Polizisten in Belfast verletzt worden. Begonnen hatten die Krawalle am Freitag.

Verbot von Marsch des Oranierordens

Auslöser der Unruhen ist das Verbot, einen Marsch des protestantischen Oranierordens durch eine Straße im Norden Belfasts ziehen zu lassen. Mit der traditionellen Parade am 12. Juli erinnert der Orden an den Sieg von Wilhelm von Oranien über den katholischen König Jakob II. in der Schlacht von Boyne 1690.

In der britischen Region Nordirland bekämpfen sich seit Jahrzehnten London-treue Protestanten und katholische Republikaner, die Nordirland als Teil der Republik Irland sehen wollen. (APA, 16.7.2013)