Madrid - Die spanische Fußball-Profiliga (LFP) hat Ermittlungen gegen die Zweitligisten Racing Santander und Hercules Alicante wegen des Verdachts der Manipulation eines Spielausgangs eingeleitet. Wie die spanischen Medien am Donnerstag berichteten, ergab ein Bericht der Europäischen Fußball-Union (UEFA), dass die Partie zwischen beiden Clubs am 8. Juni mit hoher Wahrscheinlichkeit manipuliert worden sei.

Bei den Online-Wettbüros waren nach diesen Informationen auffällig hohe Summen für einen Sieg von Santander eingesetzt worden. Die Nordspanier gewannen das Spiel 3:0. Racing wies die Vorwürfe zurück. Es sei bedauerlich, dass die Liga ohne konkrete Beweise gegen den Verein vorgehe, betonte der Vorstand. Hercules Alicante lehnte eine Stellungnahme ab. Der Club war 2010 schon einmal in Verdacht geraten, gegnerische Spieler bestochen zu haben.

"Die Manipulation von Spielausgängen ist für den Sport eine ebenso große Bedrohung, wie es das Doping vor 20 Jahren war", sagte der Präsident der Sportbehörde CSD, Miguel Cardenal. "Es ist wichtig, rechtzeitig dagegen vorzugehen." (APA, 11.7.2013)