Tanzen ist ideal für Kinder und Jugendliche.

Foto: Domenico Giustino

Mit einer Fülle von 215 Workshops bildet das Impulstanz-Festival abseits der großen Bühnen Kraftakte und Bewegungsschmaus für alle Tanzbegeisterten. Vier Wochen lang können hier alle Interessierten mit internationalen Dozenten in Kontakt treten.

140 Künstler bieten Workshops in 13 unterschiedlichen Sparten an, darunter Ballett, Jazz, Hip-Hop, Mixed Ability und Bodywork. Das Programm richtet sich nicht nur an professionelle Tänzer, sondern mit einem umfangreichen Angebot auch an Neulinge, Jung und Alt.

Das "First Steps"-Programm ermöglicht Anfängern erste Einblicke in die verschiedenen Facetten der Tanzwelt: Malcolm Manning bindet in seinem Workshop How to sit at a desk, work at a computer and maybe even enjoy it gezielt Tanzpraxis in Alltagssituationen ein und zeigt zum Beispiel Übungen, damit die Füße nicht einschlafen. "Gerade weil wir heutzutage so viel sitzen müssen, ist dieser Kurs so wichtig", schmunzelt Organisator Rio Rutzinger. Schuhplattln, folks!, insistiert der Süditaliener Alessandro Sciarroni und verwendet dieses Urgestein des Volkstanzes als Ausdruck abseits der herkömmlichen Umwelt.

Tanz und Taumel heißt es bei Dervish in Progress: Der türkischstämmige Tänzer Ziya Azazi gibt Tipps zu Bewegungseffizienz und Balance.

Ein "Golden Age"-Programm richtet sich an das Publikum über 55. Dass man niemals zu alt zum Tanzen ist, vermittelt überzeugend Mårten Spångberg in seinem First Recipe ;).

Animiert werden auch unsere Kleinen: Acht- bis elfjährige "Tanzarchitekten" bauen mit Jack Hauser und Inge Kaindlstorfer ein eigenes Stück. Auch Gabi Seeleitner und Laurent Ziegler setzen auf Körperkunstwerke: In Living Sculptures schaffen Sechs- bis 14-Jährige kurze Standbilder um den Stephansplatz.

Terence Lewis macht aus den Sprösslingen große Bollywood-Stars, während Hanna Pessl Little Yogi auf Körperentdeckungsreise schickt. Gänsehaut und Grusel kombinieren Laia Fabre und Thomas Kasebacher in Songs of Horror, Dances of Death mit Lieblingsliedern der Kinder. (Kristina Kirova, Spezial, DER STANDARD, 10.7.2013)