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Aus Liebe zu seinem Schaf ging ein Australier bankrott.

Foto: APA/MARIUS BECKER

Ein Australier kämpft vor Gericht dafür sein Schaf behalten zu dürfen. Vu Ho heißt der Mann, der in seinem Garten ein Schaf hält. Die Stadtverwaltung von Greater Dandenong in der Nähe von Melbourne beurteilte den Garten als zu klein für ein Schaf.

Bereits vor sechs Jahren ordnete die Stadtverwaltung an, Vu Ho müsse sein Schaf Baa hergeben. Deshalb zog er vor Gericht und verlor bisher jedes Verfahren, was ihn umgerechnet bereits etwa 140.000 Euro kostete.

Nun geht Vu Ho vor das Oberste Gericht. Die Stadtverwaltung mache sich mit dem Vorgehen gegen Schaf Baa lächerlich, argumentiert die Herald Sun. Ho würde sein Schaf gut behandeln und außerdem gebe es Haustiere, die viel gefährlicher seien. Darüber hinaus würden Steuergelder verschwendet.

Kein Geld mehr für Anwälte

Vu Ho hat sein Schaf 2001 gekauft. Es sollte das Gras in seinem Garten fressen. Nun ist Baa sechzehn Jahre alt. Sehr viel älter werden Schafe normalerweise nicht. Laut Ho ist ein Schaf ein Haustier und könne deshalb sehr wohl im Garten gehalten werden.

Der "Spiegel" berichtet, dass Ho bereits seine Mechanikerwerkstatt verkaufen musste und sich vor Gericht selbst verteidigen werde – die Anwaltskosten für das laufende Verfahren kann er sich nicht mehr leisten. (red, derStandard.at, 9.7.2013)