Wien - Die börsenotierte Uniqa Group plant die Emission einer Ergänzungskapital-Anleihe im Volumen von bis zu 350 Mio. Euro durch die börsenotierte Konzernholding Uniqa Versicherungen AG. Die Emission soll in den nächsten Wochen abhängig von den aktuellen Marktgegebenheiten und nach einer Road Show in Großbritannien und Kontinentaleuropa durchgeführt werden. Das Angebot richte sich an institutionelle Investoren. Die Vorbereitungen für die geplante weitere Börseemission, das Re-IPO, würden durch diese Anleiheemission nicht berührt.

Abhängig von den Marktverhältnissen plant die Uniqa eine Kapitalerhöhung über die Börse, mit der der Streubesitz von derzeit rund 8 Prozent auf bis zu 49 Prozent erhöht werden soll.

Die Ergänzungskapital-Anleihe soll sowohl die aktuellen aufsichtsrechtlichen Anforderungen für die Eigenmittelanrechnung erfüllen (Ergänzungskapital unter Solvency I) als auch die absehbaren Anforderungen für die Eigenmittelanrechnung unter dem Solvency II-Regime, welches 2016 in Kraft treten soll, heißt es in der heutigen Mitteilung weiter.

Die Emission diene dazu, eingezogene bzw. einzuziehende Ergänzungskapital-Anleihen von österreichischen Versicherungskonzerngesellschaften zu ersetzen und die Kapitalausstattung und die Kapitalstruktur von UNIQA in Vorbereitung auf Solvency II zu stärken und langfristig zu optimieren. Joint Lead Managers sind JP Morgan, Raiffeisen Bank International (RBI) und BNP Paribas. (APA, 9.7.2013)