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Blick zurück: Vor genau zehn Jahren stand diese Delta-7925H-Rakete in Cape Canaveral bereit, um Opportunity ins All zu bringen. Seitdem ist der nimmermüde Rover unterwegs, um seine Mission zu erfüllen.

Foto: APA/EPA PHOTO/EFE/NASA

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Washington - Kommenden Jänner wird es ein Jubiläum der besonderen Art geben: Dann wird - wenn alles weiter so gut läuft wie bisher - der Mars-Rover Opportunity seinen zehnten Jahrestag auf dem Mars absolvieren. Und immer noch im Einsatz stehen. Das wären gleichsam die längsten 92 Tage in der Geschichte der Planetenforschung, denn so kurz war Opportunitys ursprüngliche Lebensdauer angesetzt. Doch der Rover übertraf alle Erwartungen.

Eine kleine Vorfeier bei der NASA gibt es jetzt schon, denn der Rover war am 8. Juli 2003 mit einer Trägerrakete in Cape Canaveral gestartet. Den Mars erreichte er dann am 25. Jänner 2004, wo er auf der Hochebene Meridiani Planum südlich des Mars-Äquators landete. Seitdem hat er etwa 36 Kilometer zurückgelegt und auf seiner langsamen Reise unzählige Daten gesammelt - einer Reise, die er mittlerweile im Rückwärtsgang absolviert, weil eines seiner Räder nicht mehr richtig funktioniert: Eines von mehreren kleineren Gebrechen, die der altgediente Rover inzwischen aufweist. Opportunitys wichtigste Entdeckung war der durch Sediment-Analysen gelungene Nachweis, dass es auf der Marsoberfläche einmal flüssiges Wasser gegeben haben muss.

Ein Wermutstropfen im Jubiläum bleibt der Umstand, dass Opportunitys "Zwilling" Spirit, der schon drei Wochen vor Opportunity auf dem Mars gelandet war, von der NASA aufgegeben werden musste. Im Mai 2011 wurden alle Kontaktversuche zu Spirit eingestellt. Alleine ist Opportunity dennoch nicht - seit August 2012 ist mit Curiosity ein größerer und mobilerer Rover auf dem Mars unterwegs. Obsolet ist Opportunity dennoch nicht geworden und solange seine Solarpaneele noch seine Batterien aufladen, wird er weiterrollen und der NASA seine Daten übermitteln. (red, derStandard.at, 8. 7. 2013)