Wien - Am Donnerstag beginnt in Wien eine zweitägige Ministerkonferenz der WHO-Region Europa (54 Mitgliedsstaaten). Es geht um das in den Industriestaaten seit längerem, in den Schwellen- und Entwicklungsländer aktuell immer brisanter werdende Thema "Ernährung und nicht übertragbare Erkrankungen".

Am Ende soll eine "Wiener Erklärung" stehen, mit der politisches Handeln zur Verhinderung von Adipositas, zur Verbesserung der Qualität der Ernährung, für entsprechende wirtschaftspolitische Konzepte und zur Bekämpfung sozialer Ungleichheit gefördert werden soll.

Ein Viertel der österreichischen Kinder übergewichtig

"Falsche Ernährung ist eine der großen gesundheitspolitischen Herausforderungen unserer Zeit", erklärte Österreichs Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) im Vorfeld der Konferenz mit rund 250 Teilnehmern.

Zentrale Themen sind: Lebensmittelkennzeichnung, Änderung von Produktrezepturen und Salzreduktion, Vermeidung Transfettsäuren und Reduzierung gesättigter Fettsäuren, Ernährung in frühen Lebensphasen sowie Adipositas im Kindesalter und der Einfluss der sozialen Situation der Betroffenen. In Österreich sind 24 Prozent der 14-jährigen Schulkinder übergewichtig oder adipös. Das gilt auch für 40 Prozent der 18- bis 64-Jährigen. (APA, derStandard.at, 4.7.2013)