Romani Lives

Die Wanderausstellung "Romani Lives" versucht ein zeitgemäßes Bild der Roma Community in Europa zu zeigen. Zentrales Element ist das Verbinden historischer Fotografien, Dokumente und Objekte mit zeitgenössischer Fotografie. Der in Österreich kuratierte Part lässt Kunstschaffende zu aktuellen Kontroversen Stellung beziehen. Begleitend gibt es ein Bildungs- und ein kulturelles Rahmenprogramm.

Romani Lives ist ein EU-Kulturprojekt organisiert von der IG Kultur Österreich, E-Via (Palco de Sombras Lda.) in Lissabon und KEJA (Kisebbségi és Emberi Jogi Alapítvány) in Budapest, koordiniert vom IGC (Fundación de Instituto de Cultura Gitana) in Madrid.

Wann: bis 30. August, Di-Fr 13.00-18.00 Uhr

Wo: Kunsthalle Exnergasse (WUK), Währinger Straße 59, 1090 Wien

Weitere Infos: Romani Lives, IG Kultur

Logo: Romani Lives

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Mein Kind liebt anders

Eltern, deren Kinder gleichgeschlechtlich lieben, haben meist einige Herausforderungen zu bewältigen. Ängste, Scham, Verunsicherung und Wut können zum Beispiel Gefühle sein, mit denen sie umgehen müssen.

Die Tiroler Homosexuelle Initiative in Innsbruck bietet ab sofort eine offene Elterngruppe an, in denen sich Väter und Mütter homosexueller, bisexueller oder transgender Kinder austauschen können und Informationen erhalten.

Wann: ab 12. Juli, einmal im Monat von 20 bis 22 Uhr

Wo: HOSI Tirol, Kapuzinergasse 43, 6020 Innsbruck

Die Teilnahme ist kostenlos, Eltern können jederzeit zu einem späteren Termin dazukommen

Anmeldung und weitere Informationen unter: elterngruppe@hositirol.at oder Tel. 0681/81785891 bei Iris Rendel

Foto: AP/Vojnovic
Schwestern zur Sonne zur Gleichheit

Das Bonner Frauenmuseum präsentiert noch bis 21. Juli die Geschichte der SPD-Frauen anlässlich des 150. Parteijubiläums. Es wird ein Bogen von den ersten politischen Frauenrechten über den Kampf gegen den § 218 bis zur heute propagierten Chancengleichheit gespannt.

29 SPD-Politikerinnen werden vorgestellt, darunter die Parteitheoretikerin Rosa Luxemburg, die Gründerin der AWO Marie Juchacz, die Widerstandskämpferin Johanna Kirchner, die Juristin Elisabeth Selbert, die für die Gleichberechtigung im Grundgesetz kämpfte. Hervorzuheben ist auch Clara Zetkin - auf ihre Initiative geht der Internationale Frauentag als gemeinsamer Kampftag, zunächst für das Frauenwahlrecht, zurück.

Wann: bis 21. Juli

Wo: Frauenmuseum Bonn, Im Krausfeld 10, D-53111 Bonn,
Tel. 0049/228/69 13 44

Link mit Infos: www.frauenmuseum.de

Foto: Frauenmuseum Bonn

Das Glück der großen Dinge  (What Maisie Knew)

Die Rock-Ikone Susanna (Julianne Moore) und der herb-charmante Kunsthändler Beale (Steve Coogan) waren einst ein glückliches New Yorker Ehepaar. Doch Susannas Ruhm ist verblasst und der Reiz ihrer Beziehung auch. Die beiden lassen sich scheiden. Der Schatten dieser Trennung fällt auf ihre sechsjährige Tochter Maisie, um die ein heftiger Streit entsteht.

Maisie muss nun ihren eigenen Weg durch eine neue Welt finden, in der sie plötzlich an so vielen Orten zu Hause sein soll. Zwischen kleinen Wünschen, großen Ängsten und der Sehnsucht nach Liebe muss jeder für sich begreifen, was es wirklich bedeutet, füreinander da zu sein.

Kinostart: 12. Juli

Von Scott McGehee, David Siegel, Mit: Julianne Moore, Steve Coogan, Alexander Skarsgård, Onata Aprile, Joanna Vanderham u.a.

Infos zum Film: Das Glück der großen Dinge

Kinotermine Österreich

Foto: Polyfilm

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Wiener Frauenspaziergänge: Von Ottakring in die Josefstadt

War der Brunnenmarkt schon immer so wie heute? Wo arbeiten die Künstlerinnen, wenn nicht gerade SOHO-Ottakring ist? Wo steht der Kubus von Valie Export? Wer war Alma Johanna Koenig? Und wer sind die Frauen vom Café Hummel? Ein Spaziergang mit Petra Unger von Ottakring über den Gürtel in die Josefstadt für alle Interessierten.

Wann: 13. Juli, 14.00-16.30 Uhr

Wo: Ludo-Hartmann-Platz 7, 1160 Wien, Endpunkt: Josefstädter Straße 66

Teilnahme-Beitrag: 12 Euro

Anmeldung bei Petra Unger, Tel: 0664/421 64 44
oder E-Mail: office@petra-unger.at

Die Spaziergänge finden bei jedem Wetter statt.

Foto: APA/Hammer

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Computer-Sommerkurse für Schülerinnen

Wissenschaft auf spielerische Art entdecken und zugleich die unbegründete Scheu vor Technik und Computer verlieren – diese Chance bietet die TU Graz Schülerinnen im Alter von 10 bis 15 Jahren. Im Rahmen der Initiative "CoMaed", kurz für Computer und Mädchen, finden in den Sommermonaten PC-Kurse eigens für Mädchen statt. 

Betreut werden die Schülerinnen von LehramtsstudentInnen technischer oder naturwissenschaftlicher Studienrichtungen. In einzelnen Kursen sind noch Restplätze frei.

Wann:

Graphic/Design (13-15 Jahre): 15.-19. Juli

Beginners (10-12 Jahre): 19.-30. August

Advanced (11-13 Jahre): 2.-6. September

Wo: TU Graz

Anmeldung bei Verena Rexeis unter v.rexeis@tugraz.at

Die Teilnahme ist kostenlos, kleiner Unkostenbeitrag für Mittagessen und Getränke.

Nähere Infos: www.comaed.tugraz.at, www.gleichstellung.tugraz.at

Foto: AP/Kammerer

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Sommerliche Jobwerkstatt und Mädchenberatung

In den Ferienmonaten bietet der Verein sprungbrett für Mädchen in Wien Berufsorientierungsveranstaltungen kompakt an: Mädchen, die sich in der "Jobwerkstatt" mit ihrer Karriere auseinandersetzen, erhalten einmal Gratis-Eintritt in die Wiener Bäder.

Wann:

Bewerben von A – Z: 15. Juli, 26. August
Selbstbewusst zum Job: 16. Juli, 27. August
Aufnahmeverfahren: 18. Juli, 29. August

Lehrberufs-Check: 11. Juli, 10–16 Uhr

Wo: Pilgerimgasse 22-24, Stiege 1/Tür 1, 1150 Wien

Mädchen und junge Frauen bis 21 Jahre sind außerdem auch im Sommer eingeladen, die kostenfreien Einzelgespräche für persönliche Beratung in Anspruch zu nehmen. Schule, Beruf, Körper, Sexualität, Schwangerschaft oder auch Gewalterfahrungen können hier thematisiert werden.

Terminvereinbarungen: Mo-Do 9-17 Uhr unter Tel. 01/789 45 45

Link mit weiteren Terminen: www.sprungbrett.or.at

Foto: APA/dpa/Seeger

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Linda McCartney

Das KUNST HAUS WIEN präsentiert mit dieser Ausstellung die weltweit erste umfassende Retrospektive der Fotografin Linda McCartney. Ihre Porträts von Stars wie Jimi Hendrix, Janis Joplin, Jim Morrison, Aretha Franklin oder Simon & Garfunkel prägen das Bild der "Swinging Sixties".

Als 1968 ihr Porträt von Eric Clapton auf dem Cover der Zeitschrift „Rolling Stone“ erschien, war sie die erste Frau, der diese Ehre zuteil wurde. McCartney fotografierte die Beatles bei der Präsentation ihres Albums "Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band“ im Jahr 1967. Paul und Linda verliebten sich ineinander und heirateten zwei Jahre später.

Linda McCartneys Alltagsszenen im Umfeld ihrer Familie zeugen von einem Blick für die Poesie des Augenblicks ebenso wie für Humor und Surreales.

Wann: bis 6. Oktober, täglich von 10.00 – 19.00 Uhr

Wo: KUNST HAUS WIEN, Untere Weißgerberstraße 13, 1030 Wien

Foto: APA/EPA/Weigel

Liebe queerbeet

Das Sommergartenkino im ega:frauen im zentrum öffnet wieder seine Pforten. An drei Donnerstagabenden im Juli werden in Kooperation mit SoHo und MiGay Filme jenseits gängiger und traditioneller Lebensentwürfe zu sehen sein. Unter dem Motto "Liebe queerbeet" startet die ega-Kinoserie am 11. Juli mit einer Grillerei und kalten Getränken bereits ab 17.00 Uhr. "Film ab" heißt es dann ab 21.00 Uhr.

  • 11. Juli: Frauensee: In "Frauensee" verbringen vier lesbische Frauen ein Wochenende im Sommer, auf dem Land. Vier Lebensentwürfe und drei verschiedene Altersgruppen treffen aufeinander,
    mit unterschiedlichen Träumen, Zielen und Ansprüchen.
  • 18. Juli: "Stadt Land Fluss" erzählt eine schwule Liebesgeschichte auf dem Land. Doch keiner der beiden Protagonisten hat sich, als die Liebesgeschichte beginnt, gefragt, wie und vor allem wie offen er in der Gesellschaft leben will. Dokumentarische Beobachtung trifft auf fiktionale Dramatisierung.
  • 25. Juli: Sharayet. Eine Liebe in Teheran: Eine iranische Mittelschichtfamilie wird in "Sharayet. Eine Liebe in Teheran" durch das sexuelle Erwachen der Tochter und die gefährliche Obsession ihres Bruders herausgefordert. Besonders, als er merkt, dass die beiden Mädchen mehr als nur gute Freundinnen sind. 

Ort: ega:frauen im zentrum, Windmühlgasse 26, 1060 Wien (Bei Schlechtwetter im Veranstaltungssaal)

Links:

Foto: ega:frauen im zentrum

Sommer am Weiberhof

Bereits zum achten Mal findet im Naturpark Südsteirisches Weinland die Sommerakademie am Weiberhof statt. Der Weiberhof ist ein Ort für Frauen, die Lust darauf haben, sich kreativ und/oder sportlich zu betätigen, Neues auszuprobieren und kennen zu lernen.

Die Sommerakademie bietet ein Kursangebot in Kleingruppen vom Bogenschießen, über kreatives Schreiben bis hin zu Naturparkerlebnissen - die Referentinnen und Fachfrauen kommen aus der Region Südsteiermark. 

Termine: 13. bis 20. Juli oder 11. bis 18. August

Ort: Weiberhof, Goldes 49, 8452 Großklein

Weitere Informationen zum Programm, zur Anmeldung, Akademie-Kosten und Übernachtungsmöglichkeiten sind HIER zu finden.

Screenshot: www.weiberhof.at

Utopische Spaziergänge in Graz

Die SchriftstellerInnen Bernadette Schiefer, Max Höfler und Evalyn Schalk entführen in Spaziergänge in ein fiktives Graz, in dem die Gegenwart weitergedichtet wird. Ihre persönlichen Erinnerungen, Erlebnisse und Interpretationen folgend, unternehmen die AutorInnen Zeitreisen, in denen sich Einblicke in die heutige steirische Landeshauptstadt mit Ausblicken auf die Stadt in ferner und nächster Zukunft mischen.

Bernadette Schiefer begleitet die Interessierten unter dem Thema "Utopia: Re-Social Justice", Max Höfler "Von den Grenzen" und Evelyn Schalk "Auf dem Strich oder gegen die Linie?". 

Zeiten und Orte:

  • 9. Juli, 18.00 Uhr, Evelyn Schalk, Treffpunkt Kunstblase (Südtiroler Platz, 8010 Graz)

Weitere Infos und Anmeldung unter Kultur in Graz (KiG!).

Foto: Kunst in Graz - KiG!

Ausstellung: Meret Oppenheim

Meret Oppenheim (1913-1985) zählt zu den bedeutendsten und eigenwilligsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Anlässlich ihres 100. Geburtstags präsentiert das Bank Austria Kunstforum die erste museale Retrospektive der Schweizer Künstlerin in Österreich. Die Retrospektive soll dazu beitragen, Meret Oppenheims einseitige Rezeption als "Muse" der Surrealisten sowie als Schöpferin der legendären Pelztasse (1936) zu überwinden, die bis heute den Blick auf ihr vielseitiges Gesamtwerk verstellt.

Oppenheims kompromisslos gelebte gesellschaftskritische und emanzipatorische Haltung machten sie zu einer zentralen feministischen Identifikationsfigur und zum Vorbild für Generationen nachfolgender Künstlerinnen und Künstler. "Die Freiheit wird einem nicht gegeben, man muss sie sich nehmen", lautete ihr Credo und ihr Vermächtnis.

Gegen ihre feministische Vereinnahmung als "weibliche" Künstlerin wehrte sich Oppenheim mit der für sie grundlegenden "Androgynität des Geistes", der Überzeugung einer sowohl männliche wie auch weibliche Anteile umfassenden Kreativität, in der sie den Schlüssel für die durch den Geschlechterkampf aus dem Gleichgewicht geratenen Gesellschaft sah: "Kunst hat keine Geschlechtsmerkmale. Es gibt nur ein Einmaleins (...). Große Kunst ist immer männlich-weiblich."

Zeit: bis 14. Juli

Ort: Bank Austria Kunstforum, Freyung 8, 1010 Wien

Die Wochenplanerin ist die jeden Freitag frisch zusammengestellte Übersicht von Veranstaltungen rund um queere sowie Frauenkunst/-kultur, -forschung, -politik und -leben in der/den nächsten Woche/n.

Foto: Heinz Günter Mebusch, Düsseldorf © VBK