Graz - Es könnte am EU-Beitritt Kroatiens liegen, aber auch am anstehenden Abgang seines Vorstandskollegen Wolfgang Bretschko: Im Intranet der Styria äußert sich der für Kroatien zuständige Klaus Schweighofer zur Lage der Zeitungen 24sata, Vecernji list, Poslovni Dnevnik und Portale wie Njuskalo.

Seit 2008 beschäftige die Krise in Kroatien, 30 Millionen Werbeumsatz "sind seither weg", sagt Schweighofer im Styria-Intranet. Dennoch schaffe man dort mit nun rund 70 Millionen fünf bis (auch heuer erwartete) zehn Prozent Rendite - bezogen auf das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen. Das habe in den vergangenen fünf Jahren zusammen 40 Millionen betragen. Schweighofer spricht von einer "unternehmerischen Klasse-Leistung" der Zagreber Töchter.

Weit schlechter ist nach Infos des Standard die slowenische Gratiszeitung Zurnal24 unterwegs, deren Einstellung schon erwogen wurde. Schweighofer verweist zu Slowenien auf digitale Marktführerschaft, zuletzt übernahm man eine Jobplattform dort.

Er rechnet neben dem Rückzug der Styria-Magazinpartner Gruner+Jahr und Sanoma auch mit einem Abschied der Funke-Gruppe (WAZ) vom Balkan: "Das eröffnet uns vielleicht die eine oder andere Gelegenheit."

Bei Presse und Wirtschaftsblatt, laufe "alles nach Plan". (fid, DER STANDARD, 4.7.2013)