Wien – Der Markenwert der österreichischen Top-Marken liegt im heurigen Jahr auf dem Niveau von 2008. Damals betrug der Wert der zehn Top-Betriebe 34,6 Milliarden Euro, heuer liegt er bei 34,5 Milliarden Euro, geht aus der am Mitttwoch vorgestellten "Eurobrand"-Studie des European Brand Institute hervor. Gegenüber dem Vorjahr stieg der Markenwert 2013 um 5,3 Prozent.

Dass der Wert heuer dem Wert von 2008 entspricht führt Gerhard Hrebicek, Vorstand von European Brand Institute auf die Wirtschaftskrise der vergangenen Jahre zurück, in der es Rückgänge bei den Markenwerten gegeben habe.

Markenwert von Red Bull bei 15,3 Milliarden Euro

Wobei es innerhalb der Marken deutliche Verschiebungen gegeben hat. So legte der Glücksspielkonzern Novomatic von 1,7 auf 2,4 Milliarden zu, während es bei der damals wie heute führenden Marke Red Bull "nur" zu einem Anstieg von 12 auf 15,3 Milliarden gekommen ist. Die Kristallfirma Swarovski hingegen gab um 22 Prozent nach.

Aufsteiger ÖBB

Den größten prozentuellen Zuwachs heuer im Vergleich zum Vorjahr konnten die ÖBB verzeichnen, deren Markenwert laut Studie um zehn Prozent zulegte.

Hinter der führenden Marke Red Bull hat sich heuer Swarovski (3,76 Milliarden Euro) und Novomatic (2,42 Milliarden Euro) eingereiht. Auf den Plätzen folgen A1, Casinos Austria, Raiffeisen, Spar, ÖBB, Erste Bank und OMV. Der Mineralölkonzern kommt immerhin noch auf einen Markenwert von 1,32 Mrd. Euro.

Nicht berücksichtigt wurden in Österreich tätige internationale Firmen, bekannte Marken wie Rewe (Billa, Merkur, Bipa, Adeg) oder T-Mobile scheinen daher nicht auf. Die Bewertung des Markenwertes erfolgt laut Hrebicek auf Basis der "Lizenz-Analogie-Methode". (APA, 3.7.2013)