Eine Portion "Big Catch" enthält ungefähr das 17-Fache der empfohlenen Menge an Transfetten.

Foto: JOHN SOMMERS II

Washington - Konsumentenschützer haben ein frittiertes Fischgericht einer Schnellimbisskette zur ungesündesten Mahlzeit der USA gekürt. Die Cholesterin-Bombe "Big Catch" (Großer Fang) der Fastfood-Kette Long John Silver's erhöhe das Herzinfarktrisiko, erklärte das Center for Science in the Public Interest (CSPI).

Eine Portion "Big Catch" enthalte 33 Gramm Transfette - die maximale tägliche Menge sollte aber lediglich zwei Gramm liegen. Beim Verzehr nähmen die Konsumenten außerdem mehr als das Doppelte der empfohlenen Tagesdosis Salz zu sich.

Relativ wenige Kalorien, aber viel Cholesterin

Das Fischgericht sollte tief unter den Ozean verbannt werden, sagte der CSPI-Vorsitzende Michael Jacobson: "Dieses Unternehmen nimmt einen vollkommen gesunden Fisch - und begräbt ihn in einer dicken Kruste aus Teig und gehärtetem Öl." Zwar sei der Kalorienwert mit 1.320 für Fastfood relativ niedrig, doch vor allem der hohe Anteil von Trans-Fettsäuren, der zu Arterienverstopfung führen könne, gefährde die Gesundheit der Kunden.

Long John Silver's hatte den "Big Catch" im Mai eingeführt. Als Beilagen serviert die auf Fisch und Meeresfrüchte spezialisierte Fastfood-Kette Zwiebelringe und frittierte Maismehlbällchen, genannt "Hushpuppies". Das Unternehmen reagierte zunächst nicht auf eine Anfrage nach einer Stellungnahme. (APA/red, derStandard.at, 3.7.2013)