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Madrid, Paris oder doch weiterhin Neapel? Edinson Cavani steht vor einer erträglichen Wahl.

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Champions League-Viertelfinalist Paris Saint-Germain will den Transfersommer nutzen, um Edinson Cavani an die Seine zu holen. Der französische Meister ist nach Medienberichten bereit, knapp 60 Millionen Euro für den Stürmer des SSC Napoli zu bieten. Die Summe ist nahe an der kolportierten 63-Millionen-Euro-Ausstiegsklausel des bis 2017 vertraglich an Napoli gebundenen Uruguayers. Ein offizielles Angebot gab es noch nicht, Cavanis Manager soll aber bereits in Paris mit Sportdirektor Leonardo zusamengetroffen sein.

Mit diesen Bestrebungen macht PSG auch seinem Ex-Trainer Carlo Ancelotti und Real Madrid ernsthafte Konkurrenz. Die Madrilenen galten bislang als Favoriten im Rennen um den Top-Stürmer. Klubs wie Manchester City und der FC Chelsea sind zwar ebenfalls interessiert, von den hohen Forderungen Napolis aber abgeschreckt. Die Citizens wurden am Mittwoch deshalb mit dem brasilianischen Stürmerstar Fred (derzeit bei Fluminense Rio de Janeiro) in Verbindung gebracht.

Der 26-jährige Cavani hatte in der vergangenen Saison mit 38 Pflichtspieltoren unter anderem erheblichen Anteil am italienischen Vizemeistertitel seines aktuellen Vereins. Für PSG hat der angestrebte Transfer Symbolcharakter. Der Klub will sich mit großzügiger Unterstützung seiner katarischen Eigentümer unter den großen europäischen Klubs etablieren. Nach dem Abgang von Ancelotti konnte sich die Franzosen aber erst nach langwieriger Suche mit einen neuen Trainer einigen. Laurent Blanc akzeptierte schlussendlich das Angebot, er galt aber nicht als einer der ersten Kandidaten des Vereins.

Dortmund und Liverpool ringen um Mchitarjan

Unterdessen ist Deutschlands Vizemeister und Champions League-Finalist Borussia Dortmund mit einem 23-Millionen-Euro-Angebot für Henrich Mchitarjan abgeblitzt. Der Mittelfeldspieler in den Diensten von Schachtar Donezk soll nach den Vorstellungen des ukrainischen Meisters nicht für unter 30 Millionen Euro wechseln. Schachtar hatte Mchitarjan vor drei Jahren für knapp sechs Millionen Euro vom Stadtrivalen Metallurg verpflichtet. Am 24-jährigen Armenier war bisher vor allem der FC Liverpool interessiert.

Reds-Boss Brendan Rodgers erklärte erst am Mittwoch nach der Verpflichtung des ablösefreien Innenverteidigers Kolo Touré und der Einigung über den Verkauf des offensiven Mittelfeldspielers Jonjo Shelvey an Swansea, dass er seine Mannschaft für die kommende Saison noch weiter zu stärken gedenke.

Dortmund verpflichtet dafür Pierre-Emerick Aubameyang. Der 24-jährige Nationalspieler Gabuns soll für 13 Millionen Euro plus zwei weiteren Millionen leistungsabhängiger Zahlungen vom französischen Erstligisten AS St. Etienne zum deutschen Top-Klub wechseln. (red, derStandard.at, 3.7.2013)