Tokio - Die Leitbörsen in Fernost haben am Mittwoch überwiegend schwächer tendiert. Der Nikkei-225 Index in Tokio sank um 43,18 Zähler oder 0,31 Prozent auf 14.055,56 Punkte. Der Hang Seng Index in Hongkong büßte gar um 511,34 Zähler (minus 2,48 Prozent) auf 20.147,31 Einheiten ein. Der Shanghai Composite fiel um 12,29 Punkte oder 0,61 Prozent auf 1.994,27 Punkte.

Verluste gab es auch an den Märkten in Singapur und Sydney. Der FTSE Straits Times Index schloss bei 3.129,49 Zählern mit einem Minus von 43,83 Punkten oder 1,38 Prozent. Der All Ordinaries Index in Sydney verlor um 82,5 Zähler oder 1,72 Prozent auf 4.727,80 Einheiten.

Belastend war, dass die aktuell veröffentlichten Einkaufsmanagerindizes aus China aus dem Dienstleistungsbereich weitere Beweise dafür lieferten, dass sich das Wirtschaftswachstum der Volksrepublik verlangsamt. Zudem hätten einige Anleger nach zuletzt wieder steigenden Kursen Gewinne mitgenommen, hieß es aus dem Handel.

In Hongkong gerieten die Immobilien-Entwickler unter Druck, nachdem die Wohnungsverkäufe zurückgegangen waren. Sun Hung Kai Properties verloren 2,25 Prozent auf 97,70 Hongkong Dollar. Cheung Kong Holding gingen 2,11 Prozent auf 102,20 Dollar zurück.

Auch Rohstoffwerte verloren deutlich, nachdem die Metallpreise an der London Metal Exchange gestern zurückgegangen waren. Jiangxi Copper rutschen um 4,48 Prozent auf 12,36 Hongkong Dollar ab. BHP Billiton büßten in Australien 3,18 Prozent auf 31,05 Australische Dollar ein. Rio Tinto sanken 2,96 Prozent auf 51,50 Australische Dollar.

In Japan fielen vor allem die deutlichen Verluste der Energieversorger-Aktien auf. Tokyo Electric Power verloren am Index-Ende satte 10,27 Prozent auf 559 Yen. Beflügelt von dem abermals schwächeren Yen gingen hingegen die Reifenhersteller mit kräftigen Aufschlägen aus dem Handel. Bridgestone-Aktien legten um 5,43 Prozent zu.

Mit dem Getränkekonzern Suntory Beverage & Food wagte sich ein neues Unternehmen an die Tokioter Börse - der größte Börsengang in Japan in diesem Jahr. Die Aktien schlossen mit einem Plus von 0,80 Prozent bei 3.145 Yen und damit trotz mäßigem Marktumfeld über dem Ausgabepreis.

Für Aufmerksamkeit sorgte auch der Bankkonzern Mitsubishi UFJ Financial Group. Das Kreditinstitut beabsichtigt, die thailändische Bank of Ayudhya für 560 Mrd. Yen (4,3 Mrd. Euro) zu übernehmen. Mitsubishi UFJ plant, 75 Prozent der Ayudhya-Aktien für 39 Baht pro Anteilsschein zu übernehmen. Zum Vergleich: Ayudhya-Aktien schlossen an der Börse in Bangkok am Mittwoch mit minus 1,35 Prozent bei 36,50 Baht. Den Aktionären von Mitsubishi UFJ dürften die Übernahmepläne gefallen. Die UFJ-Papiere legten 0,78 Prozent auf 644 Yen zu. (APA, 3.7.2013)