Der "Prismenwender" von Schuster schaut auf den noch kahlen "Wild-Cage-Ruderalgarten" von Weinberger.

Foto: Joanneum/Lackner

Graz - Der Ende 2011 entstandene Joanneumsviertelplatz in der Grazer Innenstadt fristet noch immer ein unspektakuläres Dasein. Belebt ist nur der Schanigarten des Café Joan. Sonst herrscht zwischen den kleinen kreisförmigen Rasenflächen meist Leere.

Am Dienstag präsentierte man Skulpturen der Künstler Michael Schuster, Lois Weinberger und Thomas Baumann, die den Platz zwischen Neuer Galerie, Bruseum, den Multimedialen Sammlungen, Naturkundemuseum und Landesbibliothek für immer zieren sollen.

Ob sie neue Besucher anlocken werden, bleibt abzuwarten: Der Prismenwender von Michael Schuster erinnert an einen um die Ecke gebauten Balkon, der Wild-Cage-Ruderalgarten von Weinberger sieht vorerst noch aus wie ein Gefängnis, dem der Insasse abhandenkam. Er soll aber eine "sich sukzessive pflanzlich entwickelnde Skulptur" werden, sprich: wild wuchern.

Baumanns Lissa (nicht im Bild) ist ein hoch oben auf einer Hausfassade angebrachtes Spiel mit Schwingungen und Leuchtzeichen. (cms, DER STANDARD, 3.7.2013)