Wien - Kulturministerin Claudia Schmied will sich für ein Investitionskonto für kulturelle Infrastrukturprojekte ähnlich wie im Museumsbereich stark machen. Während es für die Bundesmuseen neben der Basisabgeltung im Einvernehmen mit dem Finanzministerium sogenannte Paragraf-5-Mittel für Sonderinvestitionen wie etwa den Umbau von Kunstkammer oder 21er Haus geben kann, seien solche Extramittel unabhängig vom laufenden Betrieb in anderen Kulturbereichen nicht vorgesehen. Ein entsprechendes Konto würde jedoch kulturpolitische Schwerpunkte erleichtern, mehr Planungssicherheit ermöglichen und könne der Konjunkturbelebung dienen, sagte Schmied in einem Hintergrundgespräch zum Kunst- und Kulturbericht für 2012 in Wien.

Augenmerk auf regionale Kulturinitiativen

Abgesehen davon halte sie wertgesicherte Basisabgeltungen bei Museen und Theatern für essenziell, kündigte sie einen zusätzlichen Verhandlungsschwerpunkt für eine etwaige weitere Legislaturperiode als Kulturministerin an. Für diesen Fall will Schmied auch ein besonderes Augenmerk auf regionale Kulturinitiativen und eine Stärkung des Filmbereichs legen. In den Regionen spiele die Kultur eine wichtige Rolle bei der Transformation von Industriegebieten, und im Filmbereich gelte es nicht zuletzt, den innovativen Film und dessen Vermittlung in Programmkinos und bei Festivals zu stärken. Neben der Vermittlung sieht die Ministerin auch die Urheberrechtsthematik als ein weiter zu beackerndes Feld. (APA, 2.7.2013)