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Die Brandgefahr im Südwesten der USA ist aufgrund der aktuellen Hitzewelle extrem hoch.

Foto: AP/Tom Story

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Das Feuer in Arizona vernichtete eine Fläche von über 400 Hektar.

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Phoenix (Arizona) - Die Buschbrände im US-Bundesstaat Arizona haben sich am Montag (Ortszeit) weiter ausgebreitet. Inzwischen seien auf der Anhöhe von Yarnell rund 3200 Hektar Land durch das Feuer zerstört worden, teilten die örtlichen Behörden mit. Am Sonntag hatten sie die Größe des betroffenen Gebiets noch mit 2.000 Hektar angegeben. Weiterhin wurde mit starken Winden gerechnet, die die Brände immer wieder anfachen. Die Zahl der Feuerwehrleute wurde von 200 am Sonntag auf rund 400 erhöht.

Die Brände waren am Freitag ausgebrochen und breiteten sich in der trockenen waldigen Gegend rasch aus. Hunderte Bewohner von Yarnell Hill und Peeples Valley wurden in Sicherheit gebracht.

19 Feuerwehrleute starben

Am Sonntag waren 19 Feuerwehrleute im Kampf gegen die Buschbrände ums Leben gekommen. Die Behörden leiteten Ermittlungen zu dem schweren Unglück ein. Die Gruppe habe am Sonntag versucht, das Feuer in der Nähe der Kleinstadt Yarnell knapp 130 Kilometer nordwestlich von Phoenix zu bekämpfen, sei dann aber offenbar von den rasch näher kommenden Flammen eingeschlossen und erfasst worden, sagte ein Sprecher der zuständigen Einsatzbehörde dem Sender CNN.

Von Feuer erfasst

Die Getöteten waren den Angaben zufolge damit beschäftigt, einen Schutzstreifen und einen Fluchtweg zu schaffen, als sie Opfer der Flammen wurden. Die Behörden nehmen laut CNN an, dass ein Blitzschlag den Brand ausgelöst hatte. Das Feuer brach am Freitag aus und hat mittlerweile eine Fläche von mehr als 400 Hektar niedergebrannt. Die Behörden ordneten die Evakuierung von Yarnell und dem Nachbarort Peeples Valley an, wo zusammen etwa 1.000 Menschen leben.

Extreme Hitzewelle im Südwesten der USA

Eine extreme Hitzewelle hat Arizona und mehrere weitere Bundesstaaten im Westen der USA fest im Griff. Hunderte Menschen mussten deswegen in Krankenhäusern behandelt werden. In Las Vegas im Bundesstaat Nevada fanden die Rettungskräfte einen toten Mann in dessen Wohnung, die keine Klimaanlage hatte. In der Glücksspielmetropole wurden am Wochenende 48 Grad gemessen, so viel wie nie zuvor.

Rekordtemperaturen

Auch in Dutzenden anderen Städten wurden die bisherigen Temperatur-Rekorde überschritten. Gemeindezentren, Büchereien und Obdachlosenheime wurden mit zusätzlichen Klimageräten ausgestattet. Die Behörden warnten vor zu langen Aufenthalten im Freien und potenziell tödlichen Hitzeschlägen. (APA, 1.7.2013)