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Foto: AP/Khamis

Alexandria - In der ägyptischen Hafenstadt Alexandria ist bei Krawallen zwischen Anhängern und Gegnern von Präsident Mohammed Mursi ein US-Bürger ums Leben gekommen. Der Mann sei am Freitag an einer Stichverletzung im Brustkorb gestorben, sagte General Amin Esseddin, ein hochrangiger Vertreter der Sicherheitskräfte in Alexandria. Der Chef der Notfallabteilung des Gesundheitsamtes bestätigte die Angaben.

Nach Angaben der Sicherheitskräfte wurde der Amerikaner am Freitag in der Stadt Alexandria von einem zunächst nicht identifizierten Mann mit einem großen Messer in die Brust gestochen, als er Demonstranten fotografierte. General Amin Esseddin sagte, der US-Bürger sei schwer verletzt in ein Militärkrankenhaus gebracht worden und dort gestorben. Bei der Massenschlägerei im Stadtteil Sidi Gaber war zuvor bereits ein Ägypter getötet worden. Mehr als 80 Menschen sollen verletzt worden sein.

Anlässlich des ersten Jahrestages des Amtsantritts Mursis am Sonntag sind für die kommenden Tage Massenproteste geplant. Kundgebungen soll es unter anderem auf dem Tahrir-Platz in der Hauptstadt Kairo, dem Zentrum der Revolution von 2011, und vor Mursis Präsidentenpalast geben. Größere Demonstrationen wurden nach den traditionellen Freitagsgebeten auch in anderen Städten erwartet. Für Sonntag hat die Opposition Millionen Anhänger aufgerufen, für Neuwahlen auf die Straße zu gehen. (APA, 28.6.2013)