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Google macht die Quellen von Malware öffentlich

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Google wird künftig seine Anwender detailliert darüber informieren, in welchen Ländern besonders häufig mit Schadprogrammen infizierte Websites zu finden sind. Die Veröffentlichung einer ausführlichen Statistik dazu im hauseigenen Transparenz-Report solle dazu beitragen, die Sicherheit im Netz zu erhöhen, sagte Google-Entwickler Niels Provos am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa.

Warnungen im Browser

Zwei der größten Bedrohungen im Internet seien bösartige Software (Malware), mit der Kriminelle die Kontrolle über einen Computer übernehmen wollen, und Phishing-Betrügereien, die Passwörter oder andere private Informationen von Anwendern stehlen. Zum Schutz davor hatte Provos vor sieben Jahren das Google-Programm "Safe Browsing" ins Leben gerufen. Mit den Informationen aus "Safe Browsing" warne Google derzeit rund eine Milliarde Anwender vor bösartigen Websites, wenn sie mit den Browsern Chrome, Firefox oder Safari im Web unterwegs sind. Wollen Nutzer eine infizierte Webseite aufrufen, zeigt der Browser eine Warnung an.

Öffentlichmachen von Quellen

Nun wird Google die Quellen von Malware- und Phishing-Angriffen öffentlich machen. Im Transparenzbericht soll unter anderem angezeigt werden, wie viele Nutzer pro Woche "Safe Browsing"-Warnungen erhalten haben, aus welchen Ländern betrügerische oder bösartige Webseiten stammen und wie schnell Websites nach einer Säuberung von Malware erneut befallen werden. Damit wolle Google den Betreibern von Websites und den für Sicherheitsrichtlinien zuständigen Verantwortlichen das Problem stärker vor Augen führen, sagte Provos. (APA, 26.6.2013)