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Der Anteil an Tablets wächst rasanter als angenommen

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Die Gerätekategorien im Vergleich

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Bei den Betriebssystemen scheint sich ein klarer Favorit herauszukristallisieren

 

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Das Beratungsunternehmen Garnter hat erneut seine Anlayse zum Gerätemarkt veröffentlicht und stellt dabei fest, dass der Trend zu Tablets weiterhin anhält und sogar steigt, wohingegen PCs deutlich an Attraktivität verlieren.

Angetrieben von Smartphones und Tablets

2013 sollen die weltweit verbreiteten Geräte – gezählt wurden dazu PCs, Tablets und Mobiltelefone – eine Anzahl von 2,35 Milliarden erreichen. Die entspricht einer Steigerung von 5,9 Prozent zum Vorjahr. Angetrieben werden diese Zahlen von Tablets und Smartphones, denn die Verkäufe von PCs gehen weiterhin massiv zurück.

PC-Flaute und Tablet-Boom

Der PC-Markt soll im Gegensatz zum Vorjahr Verkaufseinbußen von 10,6 Prozent hinnehmen müssen. Was die PCs einbüßen, können die Tablets locker aufholen: Der Verkauf dieser Gerätekategorie soll um 67,9 Prozent zunehmen, erwartet werden 202 Millionen verkaufte Stück. Das Wachstum des Verkaufs von Mobiltelefonen steigt langsamer, aber stetig: 4,3 Prozent Wachstum werden hier für 2013 erwartet. Insgesamt soll es dann 1,8 Milliarden Mobiltelefone um den Globus geben.

Höhere Gewinnmargen für Händler

Hybridgeräte und abgespeckte Notebooks, wie sie beispielsweise von Google angeboten werden, würden laut Gartner deutlich an Attraktivität gewinnen. Dies soll vor allem vor Weihnachten – also im vierten Quartal – am Markt spürbar werden, wenn nämlich Intels neue Prozessoren den Markt endgültig erreicht haben. Diese Geräte sollen auch Händlern zu höheren Gewinnmargen verhelfen.

Attraktive Tablet-Preise

Für Tablets  und Smartphones wird es künftig aber einige Herausforderungen geben, schätzt Gartner. Die Geräte bekämen eine immer höhere Lebensdauer, was zu einem langsameren Wachstum führen könnte. Der Marktanteil von Tablets hingegen wird noch weiter wachsen, sogar schneller als bisher angenommen. Als Beispiel gibt Gartner das iPad Mini, das jetzt schon 60 Prozent aller iOS-Tabletverkäufe ausmacht. Nicht zuletzt, weil der Preis für Kunden attraktiv ist.

Kleinere Gewinnspannen für Smartphone-Hersteller

Die Analysten von Garnter gehen zudem davon aus, dass bis Herbst die Smartphone-Verkäufe etwas zu leiden haben, da viele Kunden auf neue und günstigere Geräte warten und sich meist erst vor Weihnachten zu neuen Anschaffungen entschließen. Die günstigeren Geräte würden aber auch dazu führen, dass die Gewinnspannen von Herstellern und Händlern immer kleiner werden.

Die einzelnen Systeme

Was Betriebssysteme angeht, sagt Garnter-Analystin Carolina Milanesi, dass es einen klaren Gewinner gebe, die Realität sehe aber so aus, dass Nutzer auf allen Geräten gleichwertige Betriebssysteme bevorzugen würden. Apple sei hier aktuell homogener über alle Plattformen hinweg, Android kann hingegen 90 Prozent Anteil bei Smartphones verbuchen, Microsoft sei dafür immer noch für 85 Prozent aller PCs verantwortlich.

Fazit

In Zahlen sieht das Ganze so aus: Android kann weiter wachsen und wird dieses Jahr voraussichtlich auf 860 Millionen Geräten zu finden sein. Windows schafft fast 340 Millionen Geräte, Tendenz aufgrund schlechterer PC-Verkäufe sinkend. iOS und Mac können die 300-Millionen-Marke nicht ganz erreichen und RIM verliert zum Vorjahr etwa 10 Millionen Kunden und wird bei etwa 25 Millionen liegen. (red, derStandard.at, 25.6.2013)