Damaskus - Die syrische Hauptstadt Damaskus ist am Sonntag laut einem Bericht des Staatsfernsehens von einem Selbstmordanschlag erschüttert worden. Bei der Explosion nahe einer Bäckerei im nördlichen Stadtteil Rukn al-Din gab es demnach mehrere zivile Opfer. Das Staatsfernsehen machte "Terroristen" für den Anschlag verantwortlich, wie die Rebellen von der Regierung bezeichnet werden.

Auch die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien sprach von zwei Explosionen, nannte aber zunächst ebenfalls keine genaue Opferzahl. Soldaten hätten zahlreiche Straßen im betroffenen Stadtgebiet gesperrt.

In Damaskus kommt es im Zuge des Konflikts zwischen den Streitkräften von Präsident Bashar al-Assad und den Aufständischen immer wieder zu blutigen Anschlägen. Der bewaffnete Konflikt in Syrien entwickelte sich aus einem Volksaufstand gegen Assad, der im März 2011 begann. Seitdem wurden in den Kämpfen nach UNO-Angaben mehr als 90.000 Menschen getötet. (APA, 23.6.2013)