Wien - Die angespannte Lage am heimischen Arbeitsmarkt sorgt bei den Österreichern zunehmend für Beunruhigung. Laut einer Umfrage des Kärntner Human Institut haben fast zwei Drittel - von österreichweit 800 Befragten - Angst ihren Job zu verlieren. Nur jeder Vierte macht sich keine Sorgen und jeder Zehnte ist unschlüssig.

Für drei Viertel der Umfrageteilnehmer unternimmt die heimische Politik zu wenig, um Arbeitsplätze zu erhalten. Nur 14 Prozent sind mit der Regierungspolitik zufrieden und 11 Prozent haben keine Meinung dazu.

Befragt nach den Gründen der Jobangst - Mehrfachnennungen waren möglich - wurden aktuelle Firmenpleiten, etwa Alpine oder Niedermeyer, von 92 Prozent der Befragten mit Jobangst angeführt, steigender Konkurrenzdruck (87 Prozent), Wirtschaftskrise (70 Prozent) und die Instabilität der EU und des Euroraums (62 Prozent) folgten auf den Plätzen.

Die aktuelle Situation am Arbeitsmarkt scheint für die Befragten insgesamt besorgniserregend: 81 Prozent halten die Arbeitsmarktlage für "angespannt", 12 Prozent für "neutral" und nur sieben Prozent für "entspannt". Die zukünftige Entwicklung des Arbeitsmarktes wird hauptsächlich "negativ" (68 Prozent), "neutral" (24 Prozent) und "positiv" (8 Prozent) eingeschätzt. (APA, 21.6.2013)