Jerusalem - An der Klagemauer in Jerusalem hat ein Sicherheitsmann am Freitag einen Besucher erschossen. Der Israeli, nach Angaben der Polizei ein 46-jähriger jüdischer Betender, habe aus irgendeinem Grund "Allahu Akbar" (Gott ist groß, Anm.) gerufen, sagte Polizeisprecher Micky Rosenfeld. Daher habe die Wache ihn für einen muslimischen Extremisten gehalten und mehrere Schüsse auf ihn abgefeuert. Der Mann sei vor wenigen Momenten an seinen Verletzungen gestorben.
Zahlreiche Juden kommen täglich in die Jerusalemer Altstadt zur Klagemauer auf der Westseite des Tempelbergs zum Beten. Die antike Umfassungsmauer des zweiten Jerusalemer Tempels ist den Juden heilig. Der Tempelberg selbst ist als Ort der Al-Aksa-Moschee und des Felsendoms den Muslimen vorbehalten. Es gibt regelmäßig Streit um die Zugangsrechte zu dem Tempelberg. Die Sicherheitsvorkehrungen rund um das Areal sind sehr scharf. (APA/red, 21.6.2013)