Es ist Wahlkampf und geht es nach Wifo-Chef Karl Aiginger gibt die Regierung zu viel Geld aus. Er sieht die Gefahr, dass die jetzt angekündigten Wahlgeschenke nach der Wahl mit einer Steuererhöhung bezahlt werden müssen. Im Ö1-Morgenjournal fordert er eine Verwaltungsreform nach dem Motto "Zuerst sparen, dann ausgeben".

Bei der letzten Wahl habe man die Erfahrung gemacht, dass das Geld nach der Verteilung von Wahlgeschenken nachher fehle, sagt der WIFO-Chef. Was jetzt besser laufe, sei, dass die großen Brocken Ankündigungen für nachher seien. "Wenn man das positiv sehen will, ist das ein Diskussionsansatz für Prioritäten, die nachher erfolgen."

Aiginger fordert einen Kassensturz zur Gesamtbetrachtung. Erst dann werde sichtbar, was durchsetzbar sei. Bisher gebe es kaum Ideen für eine Verwaltungsreform, die sei aber Voraussetzung, damit Österreich konkurrenzfähig bleibe. (red, derStandard.at, 19.6.2013)