Grafik: Ghostery

Wer sich durch das Netz bewegt, wird heutzutage längst von zahlreichen Tracking-Mechanismen "beobachtet". Vor allem Werbevermarkter setzen auf solche Techniken, um mehr über das Nutzungsverhalten zu erfahren und so zielgerichtet Werbung zu schalten. Ein Umstand, der längst nicht allen gefällt, entsprechend haben sich diverse Gegenmaßnahmen etabliert.

Ghostery

Eines der beliebtesten Tools ist dabei Ghostery und verspricht all diese Tracking-Tools "abzuhängen". Nun gerät aber auch diese Software selbst in die Kritik: Wie Technology Review berichtet, ist der Hersteller Evidon selbst Teil des von ihm kritisierten Werbenetzwerkes.

Sharing

Denn was viele nicht wissen: Evidon verkauft selbst die Daten von acht Millionen Ghostery-NutzerInnen direkt an die Werbeindustrie. Es handelt sich dabei um jenen - knapp die Hälfte umfassenden - Teil der NutzerInnen, der die Daten-Sharing-Funktion von Ghostery aktiviert hat.

Statement

Firmenchef Scott Meyer sieht darin keinen Widerspruch, immerhin hätten die NutzerInnen die Wahl ob sie ihre Informationen weiterreichen oder nicht. Fraglich ist allerdings, ob wirklich allen bewusst ist, wofür ihre Informationen genutzt werden.  (red, derStandard.at, 18.06.13)