Facebook hat am Freitag bekanntgegeben, wie viele Anfragen das soziale Netzwerk von US-Behörden in der vergangenen Zeit erhielt. Hauptsächlich soll es dabei um Fälle vermisster Kinder, gewöhnliche Kriminalfälle als auch um Terrordrohungen gegangen sein. Im ersten Halbjahr 2013 kamen dadurch insgesamt 10.000 Anfragen zustande.

Anfragen-Vermischung

Am gestrigen Freitag meldete sich auch Google zu Wort und gab mittels einer Aussendung bekannt, dass die Suchmaschinen-Firma mit dem Transparenz-Deal zwischen Facebook und den Behörden nicht einverstanden sei. "Wir haben immer zwischen den unterschiedlichen Regierungs-Anfragen unterschieden. Derzeit veröffentlichen wir Straftäter-Anfragen separat von den National Security Letters. Die Vermischung dieser wäre eine Rückschritt für die Benutzer", gab der Google-Pressesprecher an.  Die Suchmaschinen-Firma würde außerdem weiterhin an der Forderung festhalten, sämtliche Anfragen separat voneinander zu veröffentlichen.

Microsft zog nach

Bei den 10.000 Facebook-Anfragen im ersten Halbjahr 2013 kann nämlich nicht unterschieden werden, welche Anfrage von welcher Behörde überhaupt kommt. Rückenstärkung bekam Facebook von Microsoft, die die Anfragen ebenso zusammenfassend der Öffentlichkeit freigaben. Google hat bisher noch keine Vereinbarung mit den Behörden erreicht. (red, derstandard.at, 15.06.2013)