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Nokias neuestes Flaggschiff: Das Lumia 925

Foto: Reuters

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Nokias Jo Harlow bei der Präsentation des Geräts

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Aktuelle Zahlen zeigen, dass sich Windows Phone zwar langsam, aber doch immer weiter verbreitet. Mittlerweile hat das Betriebssystem den dritten Platz im weltweiten Ranking erreichen können und hat damit BlackBerry überholt. Nokia arbeitet dabei emsig mit: Der finnische Hersteller hat erst vor kurzem eine erweitere Version seines Flaggschiffs präsentiert.

Kritikpunkte des Vorgängers teilweise ausgemerzt

Das Lumia 925 ist deutlich schlanker als sein Vorgänger und hat statt einer Kunstoffhülle ein Gehäuse aus Aluminium. Verbessert wurden vor allem die Hard- und Software der Kamera. In den ersten Tests US-amerikanischer Tech-Medien schneidet das Smartphone gut ab. Die Kritikpunkte des Lumia 920 wurden teilweise gut ausgemerzt.

Hochwertige Verarbeitung

Gleich zu Beginn merkt Tom Warren von The Verge an, dass die Schlankheitskur deutlich ins Gewicht fällt – im wahrsten Sinne. Statt 10,7 Millimetern sind jetzt nur noch 8,5 Millimeter Dicke vorhanden. Im Vergleich also ein deutlicher Pluspunkt für das neuere Gerät. Die Rückseite des Gerätes weist eine deutliche Veränderung auf: Die herausstehende Kamera wurde weiter in das Gerät "geschoben", sodass sie nun nicht mehr übermäßig groß wirkt. Beanstandet wird allerdings, dass die übliche Nokia-Farbauswahl fehlt, was aber wohl eher Geschmackssache ist. Dennoch fühle sich das Gerät sehr hochwertig und verbessert an. Trotz der Ränder, die aus Polycarbonat sind, handle es sich rein vom Äußeren eindeutig um ein Flaggschiff.

Bedienbarkeit mit Handschuhen

Beim Display soll der Gelbstich, der laut Autor im Lumia 920 vorhanden war, beseitigt worden sein. Statt eines IPC LCD Displays setzt Nokia dieses Mal auf AMOLED. "PureMotion HD+" auf 4,5 Zoll soll Latenzzeiten bei Animationen verhindern. Die Farben seien sehr klar, die Auflösung mit 1280 x 768 mehr als ausreichend. Auch im hellen Licht sei die Spiegelung verkraftbar, als Pluspunkt wird die Bedienbarkeit mit Handschuhen genannt.

Schnelleres Fotografieren

In der Kamera kommt wieder Nokias PureView-Technologie zum Einsatz, was ein guter Ersatz für jemanden sei, dem die Mitnahme einer Spiegelreflexkamera nicht immer möglich ist. Wie beim Vorgänger ist auch im Lumia 925 eine 8,7-Megapixel-Kamera zu finden und die Unterschiede bei der Fotoqualität zum Vorgänger seien vernachlässigbar. Mit einer neuen App soll das Fotografieren jetzt aber deutlich schneller gehen.

Angemessene Akkulaufzeit

Bei einem Akku von 2.000 mAh hält das Handy mit vergleichbaren Geräten mit, wenn es um die Akkulaufzeit geht. In einem intensiven "Stresstest" hätte der Akku aber etwas länger gehalten als beim Vorgänger. Die Updates für Windows Phone 8, die erstmals mit dem Gerät ausgeliefert werden, sollen aber nicht besonders groß ausgefallen sein.

Gute Performance

Insgesamt schneidet das Gerät gut ab, trotz Mangel an einigen wichtigen Apps, was aber weniger am Gerät selbst als an Windows Phone 8 liegt. Die Performance kann sich im Vergleich sehen lassen, die Akkulaufzeit ist angemessen, alles in allem ein gutes Gerät.

Verfügbarkeit

Wann das Gerät in Österreich landen wird, ist nicht bekannt. Nokia hat auf Anfrage des WebStandards gemeint, dass noch kein Datum feststehe. Das Unternehmen wolle aber die Marktverfügbarkeit bei einem Start in Österreich zeitnah kommunizieren. (red, derStandard.at, 14.6.2013)